Logo IAC Wien 2010Im Vorfeld der Internationalen AIDS-Konferenz (18.-23.07) in Wien diskutieren österreichische Wissenschaftler über das Problem, dass noch immer zu viele Menschen zu spät von ihrer HIV-Infektion erfahren.

Zum Hintergrund: Seit über zehn Jahren beeinflussen die Medikamente gegen das HIV-Virus das Leben mit der Infektion wesentlich. Die Behandlungen wirken am besten, wenn mit der Therapie rechtzeitig begonnen wird. So kann eine starke Schädigung des Immunsystems verhindert werden.

Schätzungsweise 25 bis 30 Prozent der HIV-Infizierten in Deutschland und Österreich sind nicht getestet. Viele Menschen erfahren erst von ihrer Infektion, wenn sie ernsthaft erkranken. Diese so genannten „Late Presenter“ können nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr von der HIV-Behandlung profitieren.

25 bis 30 Prozent der HIV-Infizierten wissen nicht, dass sie infiziert sind

Das frühzeitige Wissen um die HIV-Infektion spielt zugleich eine wichtige Rolle bei der Verhinderung von Neuinfektionen. Studien zeigen nämlich, dass HIV-Positive, die ihren HIV-Status kennen, sorgsamer auf Safer Sex achten als Ungetestete.

Die meisten Testkampagnen richten sich an Schwule und an Männer, die Sex mit Männern haben, da diese Gruppen beispielsweise in Deutschland, Österreich und der Schweiz am meisten von HIV betroffen sind.

Im Rahmen der AIDS-Konferenz stellen nun österreichische Forscher Studienergebnisse zum Thema „Late Presenter“ vor. Davon ausgehend, werden mögliche Handlungsstrategien diskutiert.

(Gekeler/DAH)

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