Der außergewöhnliche Dokumentarfilm „Ein Tag im Leben“ begleitet acht Menschen, die Drogen gebrauchen, für 24 Stunden durch ihr Leben. Am Freitag, dem 28. April 2017, feiert die internationale Koproduktion in Berlin ihre Deutschlandpremiere.

Produziert wurde der Film von Drogengebraucher_innen und Menschenrechtsaktivist_innen des Netzwerks „f1.4 Video for Drug Policy Reform Network“ der Rights Reporter Foundation.

Die Protagonist_innen aus Berlin, Budapest, Jakarta, Lagos, Mexico City, New York und Simferopol auf der Krim lassen sich einen Tag lang von der Kamera begleiten und geben Einblicke in ihre Geschichten, ihre sozialen Netzwerke und ihr Engagement gegen die Stigmatisierung von Drogengebraucher_innen. Mit der Dokumentation wollen die Filmemacher_innen – allesamt selbst Menschen, die Drogen gebrauchen – Mythen und Vorurteile abbauen und jenen eine Stimme geben, die zu den am stärksten an den Rand gedrängten Gruppen der Welt gehören.

Michel Kazatchkine, Sondergesandter des UN-Generalsekretärs für HIV/Aids in Osteuropa und Zentralasien, ist von der Kraft und Wichtigkeit dieser Doku überzeugt: „Die Vorurteile und die Stigmatisierung, mit denen sich Drogengebraucher_innen auf der ganzen Welt konfrontiert sehen, werden nicht abnehmen, solange wir nicht gemeinsam mit ihnen gegen falsche Vorstellungen kämpfen und negative gesellschaftliche Wahrnehmungen, unter denen sie leiden, verändern. Genau dies will dieser ausdrucksstarke Film erreichen.“

Der Eintritt zur Deutschlandpremiere am 28. April 2017 um 14 Uhr im Kino Moviemento (Kottbusser Damm 22, 10967 Berlin) ist frei. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Diskussion mit einigen der Filmemacher_innen und Protagonist_innen.

Der 80-minütige Film (mit deutschen Untertiteln) steht ab sofort auch kostenfrei für Vorführungen z. B. in Kultur- und Beratungseinrichtungen, Aidshilfen und Schulen zur Verfügung. Anfragen via E-Mail bitte an Alexandra Gurinova: alexandra.gurinova@dah.aidshilfe.de

Am 4. Mai, 11 Uhr, wird „Ein Tag im Leben“ außerdem in der Hochschule Merseburg, Fachbereich Soziales, Medien und Kultur (Eberhard-Leibnitz-Str. 2) gezeigt.

Weitere Informationen und den Trailer gibt’s auf der Website zum Film.

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Axel Schock

Axel Schock, freier Autor und Journalist, schreibt seit 2010 Beiträge für aidshilfe.de und magazin.hiv.

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