Drogennotfälle: Lebensrettung darf keine Privatsache sein!
Zum Overdose Awareness Day fordern Drogengebraucher_innen, Freund_innen und Angehörige, Mitarbeiter_innen des Hilfesystems sowie Selbsthilfeorganisationen wirksame Maßnahmen gegen Überdosierungen
CSU in Bayern will Zahl der Drogentoten mit Naloxon-Modellprojekt senken
Außerdem Stärkung der Substitutionsbehandlung geplant – lebensrettende Drogenkonsumräume bleiben aber tabu
„Die Drogenbeauftragte ist mitverantwortlich für immer mehr Drogentote“
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Marlene Mortler (CSU) und das Bundeskriminalamt (BKA) haben gestern die Zahl der Drogentoten im Jahr 2016 und ihren Bericht zur „Rauschgiftlage“ vorgestellt
Die Repression tötet weiter
Der 21. Juli ist der Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher_innen – und ein Tag des Protests gegen eine Drogenpolitik, die Drogentodesfälle nicht verhindert. In der Drogenhilfeeinrichtung LÜSA trauert man in diesem Jahr um fünf Klient_innen.
Lebensretter in Fesseln
Seit 2010 steigt die Zahl der Drogentoten in Deutschland wieder an. Vergangenes Jahr waren es 1.032 Fälle. Hauptursache sind Überdosen von Heroin oder Morphin. Dabei steht mit Naloxon ein Lebensretter zur Verfügung.
Leben retten mit Naloxon
Am 31.8. ist Overdose Awareness Day. Holger Sweers sprach mit Kerstin Dettmer von der Berliner Drogenhilfeeinrichtung Fixpunkt e. V. über Naloxon, das bei Überdosierungen Leben retten kann.