Im Libanon mit etwa sechs Millionen Einwohner_innen leben eine bis zwei Millionen Geflüchtete aus Syrien. Das beeinflusst auch die LGBTIQ-Communities, die HIV-Prävention und die Hilfsstrukturen.
HIV-Diskriminierung und Datenschutz
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25. Februar 2019
In Singapur sind Daten von 14.200 Menschen mit HIV öffentlich geworden. Gedeihen konnte das Datendesaster vor allem, weil im Stadtstaat ein extrem konservatives Klima herrscht.
Die Diskriminierung von Menschen mit HIV und Drogengebraucher_innen kennt man. Doch ein Staatsmann, der ihre außergerichtliche Hinrichtung betreibt, ist eine lange nicht gesehene Dimension…
Vor genau 16 Jahren war die Internationale Aids-Konferenz schon einmal in Durban zu Gast. Damals galt es das Schweigen rund ums Tabuthema HIV und den tödlichen Einfluss der „Aids-Leugner“ zu brechen. Seither hat sich viel getan.
In Brasilien sind rund 720.000 Menschen und damit etwa 0,4 Prozent der Bevölkerung HIV-positiv. Bei Drogengebrauchern dagegen sind es fünf Prozent. Die Regierung will diese hohe Rate senken, doch ihre Drogenpolitik ist widersprüchlich.
Als Homo- und Transphobie werden ablehnende Verhaltensweisen verstanden. Ursache ist eine oft tief sitzende Angst vor der „Andersartigkeit“, die als provozierend erlebt wird und auf eigene unterdrückte Persönlichkeitsanteile verweist. Wie gehen Brasilien und Deutschland damit um?…
Brasilien gilt wegen der Eigenproduktion von HIV-Generika und der kostenlosen HIV-Behandlung als vorbildlich. Vor allem Entwicklungs- und Schwellenländer haben von der Voraussicht, aber auch dem Mut des Landes profitiert.
Nach neuen europäischen Vorschriften dürfen auch HIV-Positive als Pilot oder Flugbegleiter arbeiten. Das ist eine gute Nachricht. Die schlechte: Menschen mit HIV dürfen nicht überall auf der Welt landen.
In New York fand am 25.9. eine Sonderveranstaltung der Vereinten Nationen zur Weiterentwicklung der „Millennium-Entwicklungsziele“ statt. Dabei ging es auch um die künftige Rolle der HIV- und Aids-Prävention.
Noch im April könnte das seit 2007 zwischen der Europäischen Kommission und Indien hinter verschlossenen Türen ausgehandelte Freihandelsabkommen verabschiedet werden – mit weitreichenden Konsequenzen.
Im März verlor das Pharmaunternehmen Bayer einen vielbeachteten Rechtsstreit gegen Indien. Bayer hatte gegen eine erteilte Zwangslizenz geklagt, wodurch die Kosten für ein lebensrettendes Krebsmittel um 95 % gesenkt werden konnten. …
Einmal mehr zeigt sich, dass die Bundesregierung sich aus globaler Verantwortung und Zusammenarbeit zurückzieht. Dieses Mal trifft es die internationale Kooperation in der Drogen- und Gesundheitspolitik.