Breites Bündnis gegen Gesundheitsgipfel in Berlin

Von Holger Wicht
Mit einem breiten Bündnis von Nicht-Regierungsorganisationen hat die Deutsche AIDS-Hilfe scharfe Kritik am „World Health Summit“ (Weltgesundheitsgipfel) geübt, der vom 15. bis 18. Oktober in der Berliner Charité stattfindet. In einer Erklärung heißt es: „Die Veranstaltung ist nicht geeignet, weltweite Gesundheitsprobleme anzugehen. Aufgrund seiner inhaltlichen wie organisatorischen Ausrichtung droht der Gipfel eher zu den Problemen beizutragen, die er vermeintlich zu lösen gedenkt.“

Die Veranstalter des World Health Summit streben das Ziel an, Gesundheitswirtschaft enger mit dem Weltmarkt zu verknüpfen. Damit drohe „das öffentliche Gut Gesundheit zu einer Ware zu werden, die nur noch von technischen und betriebswirtschaftlichen Kritierien bestimmt wird“, erklären die Kritiker. Fragen der öffentlichen Gesundheitsvorsorge kämen dabei zu kurz.

Der World Health Summit soll künftig regelmäßig stattfinden. Die Schirmherrschaft haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Nicolas Sarkozy inne.

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