DAH bei Big Brother

Von Redaktion
Gemeinsam mit RTL 2 hat die Deutsche AIDS-Hilfe einen Spot zu mehr Akzeptanz mit HIV-Positiven realisiert. Die „Big Brother“-Bewohner selbst stellten sich für diesen Clip zur Verfügung.

9 Kommentare

Herze 2. Februar 2010 16:10

vielleicht sollte man diesen spot nochmals überdenken, wo wir bbfun-forum leser/schreiber doch alle wissen das harald es nicht so genau mit saver-sex nimmt und auch seine sexpartner nicht immer über seine hiv-infizierung aufklärt.

ob er damit der geeignete mensch für solch einen spot ist, stellt sich mindest mir in frage.
ich appeliere an die aidshilfe sich da noch mal genau bei big-brother zu erkundigen und diesen spot auch stopen.

mit freundlich grüßen

J.S.

alivenkickn 2. Februar 2010 19:03

Nein herze wissen „WIR“ nicht. ich denke mal du beziehst Dich auf den Teil einer Aussage vom Samstag den 30. Januar 2010, 00:22 wo der Lifestream von Sky nach wenigen Sekunden abgebrochen wurde.

ich stell seine sussage mal hier rein (mit link von mitschnitt von clpifish9 insoweit sie relevant ist:

hier der inhalt der notcutmäßig hier nicht gesendet wurde:

quelle:http://www.bigbrother-aktuell.info/b…om-30-01-2010/

uhrzeit 14.45

Harald: am Anfang dachte ich immer..wenn ich Sex hatte ich muß es jedem erzählen (HIV)…wenn ich einen One Night Stand hatte..
hab ich es nicht mehr jedem erzählt…aber Sex natürlich nur mit Gummi…
in der Schwulenszene gibt es viele..und interessiert die gar nicht..auch fragen die nicht ob du krank bist oder nicht..und am liebsten ohne Kondom..
jeder Mensch muß auf sich selber aufpassen…
Klaus: ich finde man sollte die Opption schon haben…mit Gummi oder nicht..geh ich das Risiko ein..mit Kondom klar..aber wenn das Kondom reißt…
Uwe zu Harald: fühlt man sich da beim Sex nicht unwohl wenn man das (HIV) nicht sagt?
Harald: nööö..ich hab ja dann einen Gummi genommen..
Jessi: weil du kannst ja die Entscheidung nicht für 2 Personen treffen..
Harald: gut..ich kam ja da nicht oft mit Leuten zusammen..und die meisten sind ja auch schon HIV positiv..
Iris fragt: wenn du einen One Night Stand ohne Gummi hast..ist dann die Gefahr zu 100% dass du einen ansteckst?..
Harald: kommt drauf an was du halt praktizierst…also..wenn ich der Aktive bin und ich spritz rein..es muß zwar nicht sein..aber ich denke zu 90% schon.

vollmlch und ähnliche: warum sollte jemand harald anzeigen wollen?

er hat laut seiner aussage immer mit gummi gevögelt.

was hier dick unterlegt ist, ist seine antwort auf die frage von iris was andere machen – nicht er. diese form des du ist nicht als direkte frage an ihn gerichtet – zu verstehen.

ansonsten hat sich harald nach geltendem gesetz richtig verhalten:

er hat safer sex praktiziert. das ist alles was er tun muß. er muß nicht sagen das er hiv + wenn er sex hat – sondern sich nur schützen.

und dafür sorge tragen wenn ein anderer sex ohne kondom will das er – harald nur safen sex macht.

Ein HIV-Infizierter, der in Kenntnis seiner Ansteckung mit einem anderen ohne Schutzmittel Sexualverkehr ausübt, kann wegen gefährlicher Körperverletzung strafbar sein. Ist eine Übertragung des AIDS-Erregers nicht feststellbar, kommt Strafbarkeit wegen Versuchs in Betracht.

* BGH, Urt. v. 04.11.1988 – 1 StR 262/88; BGHSt 36, 1; NJW 1989, 781; StV 1989, 61; NStZ 1989, 114; MDR 1989, 273; JR 1989, 115; JZ 1989, 496; JA 1989, 321; MedR 1989, 73; BayVBl. 1989, 155; AIF0 1989, 82

Ein HTV-Infizierter macht sich wegen gefährlicher Körperverletzung gem. §§ 223, 224 Abs. 1 Nr. 5 StGB strafbar, wenn er in Kenntnis seiner Ansteckung mit einem anderen ohne Schutzmittel Sexualverkehr ausübt.
Dies gilt dann nicht, wenn der HlV-Infizierte mit einem Geschlechtspartner, welcher um die Infektiosität weiß, den ungeschützten Geschlechtsverkehr ausübt. Ob in einem solchen Fall eine freie und eigenverantwortliche Selbstgefährdung oder eine wirksame Einwilligung vorliegt, bleibt offen.

* LG Würzburg, Urt. v. 13.06.2007 – 1 Ks 901 Js 9131/2005; JuS 2007, 772

Soweit eine Person, die HIV positiv ist, eine Viruslast von Null hat, ist sie nach medizinischen Gesichtspunkten und menschlichem Ermessen nicht ansteckend. Diese Person kann sonach tatsächlich den HI-Virus nicht übertragen. Ein von dieser Person ausgeübter ungeschützter Geschlechtsverkehr ist daher grundsätzlich – in objektiver Hinsicht – nur als untauglicher Versuch zu werten.
Wenn die Gefahr sich objektiv nicht verwirklichen kann, da beispielsweise eine Viruslast nicht besteht, kann aus der Tatsache, dass der Täter ungeschützt Geschlechtsverkehr ausübt und um seine HIV-Infektion weiß, nicht von bedingtem Vorsatz hinsichtlich einer Ansteckung ausgegangen werden. Vielmehr kann in solchen Fällen ein Täter sogar begründet davon ausgehen bzw. hoffen, es werde nicht „schon nichts“, sondern „sicher nichts“ passieren. Dies lässt einen Vorsatz entfallen.

* AG Nürtingen, Urt. v. 10.03.2008 – 13 LS 26 (HG) Js 97756/07; StV 2009, 418; GesR 2009, 276

quelle http://typo3.lsvd.de/142.0.html#c581

bei beidseitigem einverständis unter berücksichtigung das jemand seinem partner sagt das er hiv + und der partner sagt – ok – dann greift auch hier das gesetz eben nicht weil der hiv positive zum einen gesagt hat das er hiv + ist, der andere somit kenntnis hat und einverstanden ist kein kondom zu verwenden.

nach gültiger rechtsauffassung sind BEIDE partner für ihre gesundheit verantwortlich. also auch bzw gerade für den schutz.
__________________

Petra 7. Februar 2010 16:22

Eigentlich ist die Idee mit diesem Werbespot eine gute Sache, nur nachdem Harald letzte Nacht gezeigt hat wie er mit dem Thema Ausgrenzung und Akzeptanz umgeht sehe ich diesen Werbespot mit einer gewissen Skepsis. Sollte Ausgrenzung und Akzeptanz nicht jedem Menschen entgegengebracht werden? Wie will jemand diese Botschaft weitergeben wenn er selber nicht danach lebt?

heibasche 9. Februar 2010 1:15

noch viel, viel schlimmer finde ich die Äußerung von Carlos, dass er sich wünscht, das das behinderte Kind von Iris stirb. Das kann man garnicht tolerieren. Von solchen Menschen muss man sich distanzieren. Sie schaden nur der Sache!

risutiina 9. Februar 2010 9:25

das was Petra da schreibt, unterschreibe ich auch.
was gestern abend in lifeshow und nachher im haus von ehepaar Fassanelli rausgelassen wurde,ist unter aller sau. solche leute wie Carlos und Harald Fassanelli, können unmöglich botschafter für toleranz und akzeptanz sein. deutsche aids-hilfe sollte abstand für solche leute nehmen und der spot sollte ab gleich auch gestoppt werden!

trashtv 9. Februar 2010 12:16

Carlos wünscht sich während der Liveshow von Big Brother, dass der behinderte Sohn von Iris stirbt weil er glaubt, dass diese für den Auszug von Harald verantwortlich sei. Es ist unerträglich, dass so ein Mensch in einem Werbespot für die Akzeptanz von HIV-Positiven auftritt.
http://www.youtube.com/watch?v=QcigdAwEZMc

melissa 9. Februar 2010 12:23

hi, ein werbesport mit carlos und harald. gestern abend bittet harald carlos einer mitbewohnerin bei bb, die er seit wochen mobbt,
„aufs maul zu hauen“. und carlos beschimpft diese mitbewohnerin- in der abgeschiedenheit seines zimmers – mehrfach als „V..ze“ und wünscht ihr, ihr behinderter sohn solle sterben. hauptsache alle sind tollerant wenn es um schwulsein und hiv geht.
macht ja nix, wenn die beiden hauptdarsteller – außer bei hiv und schwulsein -nicht mal wissen, was tolleranz eigentlich bedeutet.
lg melissa

admin 9. Februar 2010 18:35

DAH distanziert sich von diskriminierenden Äußerungen bei “Big Brother”
http://blog.aidshilfe.de/?p=2636

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