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Rund um die Aidshilfe 2022 – was ist neu, was erwartet uns?

Von Axel Schock
Fernglas

Änderungen in der Sozialgesetzgebung, Jubiläen, Konferenzen und andere Ereignisse: Die Jahresvorschau 2022 der magazin.hiv-Redaktion

Seit Januar

Kostenbremse in der Pflege: Um Pflegebedürftige bei den seit Jahren steigenden Kosten für die Pflege im Heim zu entlasten, zahlt seit Jahresbeginn die Pflegeversicherung bei der Versorgung einen Zuschlag – je nach Aufenthaltsdauer zwischen 5 und 70 Prozent des Eigenanteils an den pflegebedingten Aufwendungen. In der ambulanten Pflege werden die Sachleistungsbeträge um 5 Prozent erhöht, um die steigenden Vergütungen auszugleichen. Neu ist der Anspruch von pflegebedürftigen Menschen auf Übergangspflege in der Klinik, wenn nach einer Krankenhausbehandlung die Anschlussversorgung nicht anders sichergestellt werden kann. Das gilt allerdings nur für maximal zehn Tage.

Digitale Rezepte: Seit Jahresbeginn müssen laut Gesetz eigentlich alle Praxen das elektronische Rezept (E-Rezept) ausstellen können, doch noch ist die notwendige Technik nicht flächendeckend vorhanden. Um das E-Rezept in der Apotheke einzulösen, braucht man die offizielle E-Rezept-App, die elektronische Gesundheitskarte und eine PIN-Nummer von der Krankenkasse. Den Rezeptcode kann man in der Apotheke dann per App öffnen oder das E-Rezept vorab an eine Apotheke senden. Wer kein Smartphone nutzt, kann in der Arztpraxis auch einen Papierausdruck des Rezeptcodes erhalten und diesen dann vor Ort in einer Apotheke einlösen.

Das Bundesgesundheitsministerium verspricht sich von der Neuerung eine höhere Arzneimittelsicherheit für die Patient*innen, wenn alle eingenommenen Arzneimittel mit Blick auf Neben- und Wechselwirkungen kontinuierlich geprüft werden. Außerdem soll der gesamte Ablauf von der Verschreibung in den Arztpraxen über die Bestellung und Abholung in den Apotheken bis hin zur Abrechnung bei den Krankenkassen effizienter gestaltet werden können.

Symbolfoto (©Photographee.eu/stock.adobe.com)

Elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung: Seit dem 1. Januar sollen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung von Ärzt*innen und Kassen auf elektronischem Weg direkt an die Arbeitgeber*innen verschickt werden. Bereits seit Oktober 2021 erhalten gesetzlich Versicherte bei Krankschreibung keinen „gelben Zettel“ mehr, sondern die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung geht digital direkt von der Arztpraxis an die Krankenkasse. Wie beim E-Rezept kann es aber sein, dass die Umsetzung nicht flächendeckend in allen Praxen pünktlich startet.

Weitere Informationen:
https://www.kbv.de/html/e-au.php

Elektronische Patientenakte: Diagnosen, Laborberichten, Röntgenbilder und Medikamentenpläne – alles digital vereint. Zwar gibt es die elektronische Patientenakte bereits seit 2021, nur wurde sie bislang wenig genutzt. Seit 1. Januar können Patient*innen nun detailliert bestimmen, welche Ärzt*innen oder Therapeut*innen auf welche Dokumente zugreifen dürfen – zumindest dann, wenn sie über ein Smartphone, Tablet, PC oder Laptop verfügen. Anfang 2022 waren aber erst wenige Praxen und Kliniken technisch in der Lage, mit den neuen Funktionen der elektronischen Patientenakte zu arbeiten.

Theaterstück „Das Vermächtnis“: Nach gefeierten Produktionen in New York City und London hat das Münchner Residenz-Theater am 30. Januar die erste deutschsprachige Aufführung des zweiteiligen Bühnenepos herausgebracht, das ganz in der Tradition von Tony Kushners „Engel in Amerika“ steht. Der Dramatiker Matthew Lopez analysiert in seinem generationenübergreifenden Beziehungs- und Gesellschaftsdrama, welche privaten, kulturellen und politischen Auswirkungen die Aids-Epidemie in den 80er- und 90er-Jahren bis heute auf die LGBT-Community hat(te). Regie führt Philip Stölzl. Auch am Schauspiel Hannover soll es eine Produktion des Mammutstücks (Spieldauer ca. 6 Stunden) geben, die Premiere der Inszenierung von Ronny Jakubaschk ist dort für den 22. April geplant, am 27. März gibt es eine Matinée dazu.


Februar

72. Berlinale (10. bis 20. Februar): Die Berliner Filmfestspiele, eines der größten Filmfestivals weltweit und auch eines der queersten, soll 2022 wieder „klassisch offline“ wie in Zeiten vor der Corona-Pandemie stattfinden. Zum Abschluss werden in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz die Teddy Awards für die besten queeren Filme verliehen. Die Veranstaltung wird live gestreamt.

© Berliner Filmfestspiele

CROI 2022 (12. bis 16./22. bis 24. Februar): Über 4.000 Expert*innen werden zur Conference on Retroviruses and Opportunistic Infections (CROI) sowie zu Symposien erwartet, um aktuelle Forschungsergebnisse zur Behandlung von HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten vorzustellen und zu erörtern. Die Veranstaltung findet komplett virtuell statt.

Weitere Informationen:
https://www.croiconference.org/

Konferenz „Viral Hepatitis Elimination“ (24./25. Februar): Zwei Tage lang beschäftigt sich die European Association for the Study of the Liver bei ihrer digitalen Konferenz mit aktuellen medizinischen Entwicklungen in der Behandlung von Hepatitis B, C und D – und der Frage, wie wir vorankommen mit Blick auf das Ziel, virale Hepatitiden als Bedrohung der globalen Gesundheit zu beenden. Die Konferenz findet online statt.


März

Internationaler Tag der Rechte von Sexarbeiter*innen (3. März): Der „International Sex Workers’ Rights Day“ wird auch in diesem Jahr von Sexarbeiter*innen und Allies für Aktionen genutzt. Der Tag geht zurück auf das Jahr 2001, als sich in Indien mehr als 25.000 Menschen aus der Community der Sexworker*innen zu einem Festival trafen und für ihre Rechte eintraten.

10th World Congress on Control and Prevention of HIV/AIDS (11./12. März): Neue Therapieansätze und pharmazeutische Entwicklungen rund um HIV, Hepatitis und andere sexuell übertragbare Infektionen stehen im Mittelpunkt der Konferenz in Seoul/Korea. Die Vorträge und Diskussionen können auch digital mitverfolgt werden.

Internationaler Tag gegen Rassismus (21. März): Der Internationale Tag gegen Rassismus, 1966 von den Vereinten Nationen ausgerufen, ist auch für viele DAH-Mitgliedsorganisationen und -Projekte Anlass, auf gruppenspezifische Diskriminierung aufmerksam zu machen. So haben etwa HIV-positive Migrant*innen in Deutschland nicht nur mit dem HIV-Stigma zu kämpfen, viele erleben auch tagtäglich Rassismus.

18. Münchner AIDS- und COVID-Tage (25. bis 27. März): Die Veranstalter*innen sind sich sicher, dass von den Fortschritten bei der Impfstoff- und Antikörper-Entwicklung bei SARS-CoV-2 auch HIV-Patient*innen profitieren werden. Und da umgekehrt viele Erkenntnisse zu COVID-19 ohne die jahrzehntelange HIV-Forschung nicht möglich gewesen wären, will die Konferenz in München die disziplinübergreifende Forschung fördern und Synergien nutzen. Hepatitis spielt ebenfalls weiterhin eine Rolle auf den Tagen, auch wenn sie aus dem Titel (vorübergehend?) verschwunden ist.

Neues HIV-Fachportal für Berater*innen: Voraussichtlich Ende März soll ein Fachportal an den Start gehen, das Mitarbeiter*innen in der Beratung rund um HIV, Hepatitis und Geschlechtskrankheiten regelmäßig über relevante Studienergebnisse, neue Projekte, Kooperationen und Entwicklungen aus dem Arbeitsumfeld der Aidshilfen informiert.

„100.000 Substituierte bis 2022“: Die 2020 gemeinsam von JES, Deutscher Aidshilfe und akzept e.V. gestartete Kampagne legt nach. Sie fordert die neue Bundesregierung auf, die Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung zu novellieren, um Substitutionsbehandlungen zu vereinfachen und damit mehr Angebote zu schaffen. Die Corona-Ausnahmeregeln sollen in die Regelversorgung übernommen und die Indikatoren für die Diamorphinbehandlung angeglichen werden.


April

ECCMID 2022 (23. bis 26. April): Ein weiterer wichtiger jährlicher Termin rund um HIV ist der Europäische Kongress für Klinische Mikrobiologie und Infektionskrankheiten (ECCMID). Die 32. Auflage mit Symposien, Weiterbildungssessions und Diskussionen mit mehr als 14.000 internationalen Expert*innen findet in Lissabon statt. Die Teilnahme ist auch digital möglich.

Weitere Infromationen:
https://www.eccmid.org/


Mai

10. Operngala Bonn (14. Mai): 2020 und 2021 musste die traditionsreiche Benefiz-Veranstaltung zugunsten der Deutschen AIDS-Stiftung coronabedingt ausfallen. 2020 wurde stattdessen die „9. Operngala Bonn digital“ produziert, die weiterhin online abrufbar ist. 2022 soll das musikalische Event in Kooperation mit dem Theater Bonn, dem Beethoven Orchester Bonn und dem Internationalen Beethovenfest wieder live stattfinden.


Juni

Internationaler Hurentag (2. Juni): Am 2. Juni 1975 besetzten rund 100 Sexarbeiter*innen die Kirche Saint Nizier im französischen Lyon. Sie reagierten damit auf mehrere Razzien der Polizei mit Bußgeldern, die nach zwei Morden an Sexarbeiter*innen hingegeben nicht aktiv geworden war. Die Besetzung fand national und international ein großes Medienecho war der Auftakt für Seitdem demonstrieren Sexarbeiter*innen weltweit am 2. Juni für ihre Rechte. Auch in Deutschland wird dieser Tag von Organisationen und Initiativen genutzt, um Öffentlichkeit für die politischen Forderungen von Sexarbeiter*innen zu schaffen.

26. Suchttherapietage Hamburg (7. bis 9. Juni): „Warum erreichen wir die Zielgruppen nicht: Unpassende Angebote oder krankheitsimmanent?“ – Unter diesem Motto werden vom 7. bis 9. Juni Angehörige aller in der Suchtarbeit tätigen Berufsgruppen wie Sozialarbeiter*innen, Ärzt*innen, Psycholog*innen und Pflegekräfte bei diesem interdisziplinären Forum zusammenkommen. Im Zentrum steht, wie die Erreichbarkeit von Angeboten verbessert werden kann, welche neuen Zielgruppen angesprochen werden müssen und wie kulturelle und sprachliche Barrieren überwunden werden können. Die Veranstaltungen finden wahrscheinlich digital statt.

Weitere Informationen:
https://www.suchttherapietage.de/

IWWIT-Kampagne positiv: ICH WEISS WAS ICH TU, die schwule Präventionskampagne der Deutschen Aidshilfe, wird die Ergebnisse aus der Befragung „positive stimmen 2.0“ zum Leben mit HIV für ihre Zielgruppe aufbereiten und während der CSD-Saison in die queere Community tragen. Dazu werden unter anderem Videos, informative Give-Aways und Blogbeiträge produziert. Geplant ist außerdem, durch Vor-Ort-Arbeit, Call-in-Sendungen und andere digitale Diskussionsformen mit der Community darüber ins Gespräch zu kommen, wie gemeinsam mehr Akzeptanz für Menschen mit HIV geschaffen werden kann.

CSD-Saison: Coronabedingt konnten 2020 und 2021 viele CSD-Veranstaltungen gar nicht oder nur unter sehr eingeschränkten Bedingungen stattfinden. Auch für 2022 stehen die regionalen Organisations-Teams vor der Herausforderung, die Events gegebenenfalls der aktuellen Lage anzupassen. Geplant sind aber allerorten derzeit wieder „klassische“ Straßen-CSDs. Den Auftakt will schon am 23.4. der CSD im sachsen-anhaltinischen Schönebeck machen. Der traditionelle CSD-Monat soll dann am 4. Juni mit Paraden in Hannover und Karlsruhe beginnen. Am 18. Juni folgen Salzwedel und die Prignitz, der Main-Tauber-Kreis feiert in Kelkheim, Mittelhessen eine Woche darauf in Gießen. Der ColognePride 2022 findet am 3. Juli statt, die CSDs in Frankfurt/Main und München am 16. Juli, Berlin folgt am 23. Juli.

Das IWWIT-Team wird bei vielen der Veranstaltungen mit dabei sein.

Internationaler Leberkongress (22. bis 26. Juni): London ist Schauplatz des interdisziplinären International Liver Congress, zu dem rund 10.000 Expert*innen aus aller Welt erwartet werden. Auch eine Online-Teilnahme wird möglich sein.

KIT 2022 (23. bis 25. Juni): Nachdem die Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin, Reisemedizin und Globale Gesundheit (DTG) ihren Kongress für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin (KIT) 2021 nur virtuell durchführen konnte, ist für dieses Jahr wieder eine Präsenzveranstaltung geplant, und zwar als Conference on Tropical Medicine and Global Health in Rostock.

Weitere Informationen:
https://www.dtg-conferences.de/

Deutscher STI-Kongress (23. bis 25. Juni): Die 66. Ausgabe des Kongresses zu sexuell übertragbaren Infektionen findet als Präsenzveranstaltung in Berlin statt. Unter dem Motto „Freiheit – Lust – Verantwortung“ werden unter anderem die Themen „Sexuelle Gesundheit und die Pandemie,“ „PrEP um jeden Preis?“, „Sexarbeit – vor und nach der Pandemie“ sowie „STI-Testung – was, wann und für wen?“ behandelt.

Weitere Informationen:
https://www.sti-kongress2022.de/

22. Interdisziplinärer Kongress für Suchtmedizin (30. Juni bis 2. Juli): Das fachintegrierende Forum für Suchttherapie, Suchtfolgekrankheiten und Akutversorgung Suchtkranker findet in diesem Jahr wieder als Präsenzveranstaltung in München statt. Themen sind unter anderem Sucht und Sexualität, die heroingestützte Behandlung oder auch der klinische Einsatz von Virtual Reality in der Suchtmedizin.

Keine Mehrkostenübernahme mehr für Descovy: Zu Ende Juni laufen die mit einigen Krankenkassen geschlossenen Verträge zur Übernahme der Mehrkosten für das HIV-Kombinationspräparat Descovy aus. Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) und der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hatten dem Medikament keinen Zusatznutzen gegenüber dem schon seit 2001 eingesetzten Medikament Truvada bescheinigt (Descovy enthält eine andere Form des HIV-Wirkstoffs Tenofovir), doch der Hersteller will den Preis für das teurere (weil noch durch ein Patent geschützte) Descovy nicht senken. Wahrscheinlich bekommen aber nur noch wenige Patient*innen Descovy, das (wie Truvada und die Truvada-Generika) zusammen mit einer weiteren Tablette eingenommen werden muss, während die meisten HIV-Therapien heute als „Single-Tablet-Regime“ gegeben werden, also als komplette Therapie in einer Pille.


Juli

Positive Begegnungen (7. bis 10. Juli): Nach einer coronabedingten Pause findet die große Konferenz zum Leben mit HIV 2022 wieder „im realen Leben“ statt. Zu der Veranstaltung im Duisburger Landschaftspark Nord sind Menschen mit HIV, aber auch alle, die im Umfeld von HIV leben und arbeiten, willkommen. Das Leitthema der Veranstaltung ist „Gemeinsam Unterschiede feiern – sichtbar, streitbar, stark“. Die Konferenz wird erstmals komplett als Open-Space gestaltet; dies bedeutet, dass alle Teilnehmenden eingeladen sind, ihre Themen rund um das Leben mit HIV vor Ort einzubringen. 

Gedenktag für verstorbenen Drogengebraucher*innen (21. Juli): Der 21. Juli ist nicht nur ein Tag des Gedenkens an jene Menschen, die an den Folgen des Drogenkonsums unter den Bedingungen der Kriminalisierung gestorben sind, sondern auch ein Tag der Aktionen, des Protests und der Information. 2022 findet er zum 25. Mal statt. In über 70 Städten wird mit öffentlichen Aktionen, Gedenkgottesdiensten und Demonstrationen für Aufklärung, Angebote zur Risikosenkung und Überlebenshilfen geworben und über die Situation Drogen gebrauchender Menschen informiert.

IAS Conference (29. Juli bis 2. August): Die 11. Konferenz der International AIDS Society ist 2022 zu Gast in Montréal. Rund 6.000 Wissenschaftler*innen, politische Entscheidungsträger*innen und Aktivist*innen virtuell und vor Ort erwartet. „Angesichts von Covid-19 hat sich die globale HIV-Gemeinschaft zusammengeschlossen, um die Lehren aus jahrzehntelanger Pandemiebekämpfung anzuwenden“, erklärte Adeeba Kamarulzaman, Präsidentin des IAS und Ko-Vorsitzende der Konferenz. Jetzt sei es von entscheidender Bedeutung, die HIV-Bekämpfung wieder auf den richtigen Weg zu bringen.

Weitere Informationen:
https://www.aids2022.org/


August

International Overdose Awareness Day (31. August): Am diesem Tag gedenken Freund*innen, Angehörige und Selbsthilfeorganisationen jener Menschen, die wegen einer Überdosis ihr Leben verloren oder schwere Schäden erlitten haben. Ihre Botschaft: Viele Drogennot- und Drogentodesfälle lassen sich vermeiden. Die Mittel sind bekannt – was fehlt, ist der politische Wille. Die Deutsche Aidshilfe wird anlässlich des Gedenktages gemeinsam mit Partner*innen eine Kampagne starten, um die Öffentlichkeit für die Notwendigkeit einer besseren Prävention zu sensibilisieren.

Weitere Informationen:
https://www.overdoseday.com/


September

Deutscher Suchtkongress (voraussichtlich 7. bis 9. September): Die Deutsche Gesellschaft für Suchtpsychologie plant ihren alljährlichen Fachkongress als Präsenzveranstaltung in München. Beiträge zu klinischen und wissenschaftlichen Aspekten von Suchterkrankungen können ab Januar eingereicht werden.

Weitere Informationen:
https://www.suchtkongress.org/home


November

Mitgliederversammlung der Deutschen Aidshilfe (5./6. November): Vertreter*innen der DAH-Mitgliedsorganisationen sind für Anfang November in den Ostalbkreis eingeladen, genauer nach Schwäbisch Gmünd. Vorausgehen wird der Mitgliederversammlung ein Verbandsfachtag am 4. und 5. November, das Thema wird im Frühjahr 2022 bekanntgegeben.

Aktionstage Gefängnis (1. bis 10. November): Auch 2022 organisiert ein Bündnis von Initiativen und Vereinen, Gruppen und Einzelpersonen bundesweit Veranstaltungen, die sich kritisch mit dem Strafvollzug und dessen Folgen auseinandersetzen.

Tanz unterm Regenbogen (26. November): Die 22. Ausgabe der traditionsreichen Aids-Benefiz-Veranstaltung mit prominenten Gästen soll wieder im Eventforum Castrop-Rauxel über die Bühne gehen.


Dezember

Welt-Aids-Tag (1. Dezember): Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die Deutsche Aidshilfe und die Deutsche AIDS-Stiftung werden ihre im vergangenen Jahr Kampagne „Leben mit HIV – anders als du denkst“ 2022 fortsetzen.

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