Positive fordern Mitspracherecht bei der Aids-Stiftung

Von Holger Wicht
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 132. Bundesweiten Positiventreffens im Waldschschlösschen haben die Deutsche AIDS-Stiftung (DAS) aufgefordert, ihre Kürzungen bei der Einzelfallhilfe zurückzunehmen und Menschen mit HIV künftig in ihre Entscheidungsfindungen „gleichberechtigt“ mit einzubeziehen. Eine entsprechende Resolution unter dem Titel „Positive Interessen und Deutsche Aids-Stiftung“ hat heute das Blog Ondamaris veröffentlicht.

„Menschen mit HIV in direkter Not zu helfen, ist originäre Kern-Aufgabe der Stiftung“, heißt es in der Resolution. Man bedauere außerdem sehr, dass die DAS „vor ihrer Entscheidung nicht das Gespräch mit den davon Betroffenen gesucht hat und sich auch nicht mit den Interessenvertretungen von Menschen mit HIV beraten hat.“

Die Deutsche Aids-Stiftung hatte am 22. Juni mitgeteilt, dass aufgrund der Finanzkrise in diesem Jahr sehr viel weniger Geld für die Einzelfallhilfe zur Verfügung stehe. Um die Mittel effizienter einzusetzen, wolle man neben Zahlungen an die Bedürftigsten unter anderem verstärkt Projekte unterstützen.

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