Positive Begegnungen 2012: Interessierte für die Vorbereitung gesucht
Die „Positiven Begegnungen – Konferenz zum Leben mit HIV und Aids“ sind die größte Selbsthilfekonferenz in Europa. Bereits seit 1990 führt die Deutsche AIDS-Hilfe mit ihren Selbsthilfenetzwerken Konferenzen von Menschen mit HIV und Aids und ihren An- und Zugehörigen durch, die sich im Lauf der letzten zehn Jahre zu dem entwickelt haben, was sie auch in den kommenden Jahren auszeichnet: eine Konferenz, die von Menschen mit HIV und Aids aus allen Betroffenengruppen und ihren An- und Zugehörigen vorbereitet und durchgeführt wird.
Die im August 2012 stattfindende Konferenz bietet über vier Tage (Donnerstag bis Sonntag) in rund 30 Workshops für etwa 350 Teilnehmer/innen ein vielfältiges Angebot zu aktuellen Themen rund um HIV und Aids. Auf Podiumsdiskussionen können zudem mit Expert(inn)en aus Selbsthilfe, Medizin, Recht, Medien aktuelle Fragen aus der Gesundheits- und Sozialpolitik sowie Grundsätzliches zur Prävention diskutiert.
Adressaten
Die Konferenz richtet sich an alle oben genannten Selbsthilfeebenen und deren aktive Protagonist(inn)en, d.h. Adressaten aus den Zielgruppen der Aidshilfearbeit, die sich bürgerschaftlich engagieren oder auch erwerbsmäßig im Bereich Prävention, Selbsthilfe- und Gesundheitsförderung tätig sind.
Um die anstehenden inhaltlichen Auseinandersetzung führen zu können, bedarf es Teilnehmer/innen, die bereit und in der Lage sind, über ihr Leben (mit ihren Krankheiten) zu reflektieren und zu abstrahieren. Die also über ihr persönliches Schicksal hinausblicken und die innere Bereitschaft zur Offenheit und Selbstreflexion haben.
Ebenso bedarf es einer Bereitschaft zur inhaltlichen Vertiefung sowie das Gelernte im Rahmen einer Multiplikatorentätigkeit weiterzugeben. Um diese Kriterien im Vorfeld der Konferenz zumindest annähernd zu eruieren, wird ein Anmeldebogen entwickelt und im Rahmen des Anmeldeverfahrens ausgewertet.
Europäisierung der Konferenz
Zum ersten Mal ist es 2009 gelungen, Vertreter/innen aus der Schweiz und Österreich in die Vorbereitung zu integrieren. In einer partnerschaftlichen Kooperation sollen die beiden Nachbarländer – wie auch beispielsweise in der Präventionsarbeit bei MSM – einbezogen werden. Waren in der Vergangenheit einzelne Vertreter beider Länder anwesend, so soll auch weiterhin konzeptionell und gezielt kooperiert und Synergien genutzt werden. Auch dies ist ein weiterer wichtiger Schritt hinsichtlich einer länderübergreifenden Präventionsarbeit im deutschsprachigen Raum.
Aufgaben
Die Mitglieder der Vorbereitungsgruppe haben die Aufgaben, das Programm der Konferenz inhaltlich vorzubereiten. Dazu zählen die Themenfindung, die Bestimmung der Veranstaltungsformen, die Bestimmung und Einladung von Moderator(inn)en, Referent(inn)en sowie Hilfe bei der direkten Durchführung der Konferenz vor Ort.
Dazu werden 4 bis 5 Treffen der Vorbereitungsgruppe im Laufe von ca. eineinhalb Jahren geplant.
Organisatorische Planungen sowie die Planung eines „Kulturprogramms“ sind nicht Aufgabe der Vorbereitungsgruppe. Vorschläge hierzu aus der Gruppe sind willkommen.
Das erste Treffen wird am 15. bis 17. Juli 2011 stattfinden.
Bewerbung
Zur inhaltlichen Vorbereitung sucht die Deutsche AIDS-Hilfe Menschen, die sich aus Erfahrung und Kenntnis der Lebenssituation von Menschen mit HIV und AIDS an der inhaltlichen Vorbereitung und Durchführung der „Positiven Begegnungen“ aktiv beteiligen.
Aus der Reihe der Bewerber/innen wird der Vorstand der Deutschen AIDS-Hilfe die Vorbereitungsgruppe berufen. Bewerbungsschluss ist der 31.05.2011. Bewerbungen bitte per Fax/Brief an die Deutsche AIDS-Hilfe (s. Formular).
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