Die französische Regierung will die Versorgung mit modernen, aber teuren Hepatitis-C-Medikamenten sicherstellen und zugleich das Gesundheitssystem vor Überlastung schützen – mit Abgaben für Umsätze, die eine bestimmte Schwelle überschreiten.
Zum AGHNiD-Netzwerk gehören Einzelpersonen und Organisationen, die sich in Deutschland für Gesundheitsförderung und HIV-Prävention in afrikanischen Communities stark machen.
Auch in Deutschland wächst das Interesse an der HIV-PrEP. Patienten und Ärzte stehen derzeit aber noch vor einer ganzen Reihe ungelöster Fragen und Probleme, wie Dr. Gaby Knecht vom Infektiologikum Frankfurt am Main im Interview erläutert.
Neue Medikamente für chronisch Hepatitis-C-Infizierte ermöglichen erstmals sogar eine interferon- und oftmals auch Ribavirin-freie Therapie. Trotzdem zögern viele Ärzte, sie zu verschreiben – oft aus Angst vor Regressforderungen.
Nicholas Feustel fragt: Wenn weitgehend Einigkeit herrscht, dass die HIV-PrEP funktioniert, wenn man sie nimmt – warum setzen wir uns dann nicht alle dafür ein, dass diese neue Präventionsmöglichkeit auch in Deutschland Wirklichkeit wird?…
Vielen chronisch kranken Migranten bleibt in Deutschland die medizinische Behandlung versperrt. Bei der Berliner Tagung „HIV im Fokus“ äußerten Ärzte und Interessenvertreter ihren Unmut über die unhaltbare Situation.
Das Schicksal hat Markus Telser gleich mehrfach an seine Grenzen gebracht: Er ist an Hämophilie erkrankt, wurde durch Blutgerinnungsmittel mit HIV infiziert und erblindet. In „Wahnsinn: Leben“ erzählt er seine Geschichte.
In der Debatte um die HIV-PrEP ist ein Aspekt bisher wenig bedacht worden, sagt Ulli Würdemann: die potenziellen Wechselwirkungen zwischen PrEP und Stigma.
Die Prä-Expositions-Prophylaxe für Sexarbeiter, Drogenkonsumenten und Gefängnisinsassen ist Teil eines breit angelegten Plans des kenianischen Gesundheitsministeriums, mit dem bis 2030 die HIV-Epidemie im Land bekämpft werden soll.
Durch wirksame Therapien können HIV-Positive ein weitgehend „normales“ Leben führen, und Menschen mit chronischer Hepatitis C haben dank neuer, gut verträglicher Medikamente Aussicht auf Heilung. Doch nicht alle profitieren vom Fortschritt.
Auch in Deutschland wird mittlerweile breiter über die HIV-PrEP diskutiert (HIV-Negative nehmen HIV-Medikamente ein, um sich vor einer HIV-Infektion zu schützen). Frauenspezifische Fragen fallen dabei aber meist unter den Tisch.