PoBE-Resolution: Primärprävention muss diskriminierungsfrei sein!
Immer wieder stolpern wir über diskriminierende Primärpräventionsstrategien und Botschaften.
Sie laufen Lebenstilakzeptanz und den Lebensrealitäten von Menschen mit HIV/Aids entgegen. Solange Vorurteile und Angst begünstigt werden, werden Menschen mit HIV/Aids diskriminiert und stigmatisiert.
Insbesondere „Schutz durch Therapie“ als HIV-Präventionsmöglichkeit muss die angemessene Relevanz zugestanden werden. Wissenschaftliche Fakten müssen mehr Einfluss und Gewicht haben als Vorurteile und moralische Bewertungen.
Wir fordern deshalb:
- Primärprävention muss Solidarität fördern
- Primärprävention muss die Lebensrealitäten berücksichtigen
- Primärprävention muss Aufklärung und damit wissenschaftliche Fakten beinhalten
- Primärprävention muss unter Einbezug von Menschen mit HIV/Aids entwickelt werden
Strukturelle Prävention ist untrennbar mit der Einhaltung der GIPA-Prinzipien* von 1994 verbunden. Dies spiegelt sich auch in der „BIS-2030“-Strategie so wider.
Die Teilnehmer_innen fordern deshalb die sämtliche Akteur_innen (u. a. BMG, BZgA, Deutsche AIDS-Hilfe, Michael-Stich-Stiftung, Jugend gegen AIDS und weitere) dazu auf, ihre Präventionsarbeit frei von Diskriminierung, Stigmatisierung und Marginalisierung zu gestalten.
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