Positive Begegnungen

PoBE-Resolution: Primärprävention muss diskriminierungsfrei sein!

Von Axel Schock
Logo der Positiven Begegnungen 2016
Bei den Positiven Begegnungen 2016 in Hamburg haben die Teilnehmenden einen Forderungskatalog zur Primärprävention veröffentlicht. Wir dokumentieren den Wortlaut:

Immer wieder stolpern wir über diskriminierende Primärpräventionsstrategien und Botschaften.

Sie laufen Lebenstilakzeptanz und den Lebensrealitäten von Menschen mit HIV/Aids entgegen. Solange Vorurteile und Angst begünstigt werden, werden Menschen mit HIV/Aids diskriminiert und stigmatisiert.

Insbesondere „Schutz durch Therapie“ als  HIV-Präventionsmöglichkeit muss die angemessene Relevanz zugestanden werden. Wissenschaftliche Fakten müssen mehr Einfluss und Gewicht haben als Vorurteile und moralische Bewertungen.

Wir fordern deshalb:

  • Primärprävention muss Solidarität fördern
  • Primärprävention muss die Lebensrealitäten berücksichtigen
  • Primärprävention muss Aufklärung und damit wissenschaftliche Fakten beinhalten
  • Primärprävention muss unter Einbezug von Menschen mit HIV/Aids entwickelt werden

Strukturelle Prävention ist untrennbar mit der Einhaltung der GIPA-Prinzipien* von 1994 verbunden. Dies spiegelt sich auch in der „BIS-2030“-Strategie so wider.

Die Teilnehmer_innen fordern deshalb die sämtliche Akteur_innen (u. a. BMG, BZgA, Deutsche AIDS-Hilfe, Michael-Stich-Stiftung, Jugend gegen AIDS und weitere) dazu auf,  ihre Präventionsarbeit  frei von Diskriminierung, Stigmatisierung und Marginalisierung zu gestalten.

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