Besonders in der Hochphase der Aidskrise Ende der 1980er-/Anfang der 1990er-Jahre protestierte die ACT-UP-Bewegung für eine wirksame Aidspolitik. Wir haben dazu eine Bildergalerie zusammengestellt
Es war die erste der spektakulären und medienwirksamen Aktionen von ACT UP – der „AIDS Coalition to Unleash Power“ (zu Deutsch: „AIDS-Koalition, um Kraft freizusetzen“), die kurz zuvor vom Schwulenaktivisten Larry Kramer und anderen gegründet worden war.
Die Gruppe hatte sich angesichts der katastrophalen Folgen der Aidskrise und aus Wut über die Tatenlosigkeit der Politik gegründet. Hier fanden Menschen mit und ohne HIV, unterschiedlicher sexueller Orientierungen und aus den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen zusammen, um öffentlichkeitswirksam Druck auf die Verantwortlichen auszuüben.
Im Anschluss gründeten sich auch in anderen Städten und Ländern ACT-UP-Gruppen, von denen einige bis heute aktiv sind.
Die folgende Galerie mit Bildern zur Geschichte von ACT UP in den USA und in Deutschland ruft wichtige Momente, Aktionen und Akteur_innen dieser Bewegung in Erinnerung:
Weitere Informationen zu ACT UP finden sich hier:
Internetseite von ACT UP New York mit zahlreichen Dokumenten zur Geschichte und den Zielen von ACT UP.
„ACT UP in Deutschland: Vier Jahre des Protests“ (magazin.hiv, Dezember 2017): Rezension des Buchs „Schweigen = Tod, Aktion = Leben“, in dem der HIV-Aktivist Ulrich Würdemann die Geschichte von ACT UP in Deutschland nachzeichnet
„Bei ACT UP ging es nicht um bedauernswerte Opfer“ (magazin.hiv, November 2017): Interview mit Robin Campillo, ACT-UP-Aktivist, Regisseur und Drehbuchautor, dessen gefeiertes Spielfilmdrama „120 BPM“ Ende November 2017 in die Kinos kam
„120 Schläge pro Minute“ (magazin.hiv, November 2017): Besprechung des Films „120 BPM“ von Robin Campillo, der mit emotionaler Wucht und nah an der Realität die Auswirkungen der Aidskrise Anfang der 1990er-Jahre und den couragierten Kampf der Pariser ACT-UP-Aktivist_innen zeigt
„Randalierende Aids-Positive“ (magazin.hiv, September 2016): Kalenderblatt zum 29. September 1991, als zum Abschluss der Herbsttagung der Deutschen Bischofskonferenz im Dom zu Fulda ACT-UP-Aktivist_innen gegen diffamierende Äußerungen des Fuldaer Bischofs Dyba protestierten
„So jung und schon so böse!“ (magazin.hiv, Dezember 2015): Elmar Kraushaar erinnert an den Schwulen- und Aidsaktivisten Andreas Salmen, Gründer der ersten deutschen ACT-UP-Gruppe in Berlin
„Aids-Geschichte wird gemacht“ (magazin.hiv, Mai 2015): Beitrag zu einem Abend mit dem ehemaligen ACT-UP-Aktivisten Peter Staley in der Humboldt-Universität zu Berlin und zur Frage, wie die Geschichte der Aidsbewegung bewahrt werden kann
„Ein Leben lang Aktivist“ (magazin.hiv, Februar 2013): Beitrag zur Filmdokumentation „Vito“ zum Leben und Wirken von Vito Russo (1946–1990), Begründer und Motor einer ganzen Reihe schwul-lesbischer Organisationen in den USA und einer der bedeutenden Köpfe von ACT UP
„Die Kraft der Wut“ (magazin.hiv, März 2012): Interview mit der Politologin und Journalistin Corinna Gekeler, die viele Jahre auf europäischer Ebene für ACT UP aktiv war und zu den ACT-UP-Vorbereitungsteams der Welt-Aids-Konferenzen in Amsterdam (1992) und Berlin (1993) gehörte
„Die singende Nervensäge“ (magazin.hiv, Dezember 2011): Porträt des Schriftstellers und Aids-Aktivisten Larry Kramer, der 1982 die New Yorker Gay Men’s Health Crisis (GMHC) gründete, eine der ersten schwulen Aids-Selbsthilfeorganisationen, und 1987 zu den Mitbegründern von ACT UP gehörte
Fotoband „Auslöser“ (von 1993, zur Online-Ansicht auf aidshilfe.de): Der Band ist eine Fotodokumentation der Ausstellung ‚Auslöser- Schwule im Kampf gegen AIDS‘ von 1992 und zeigt über 100 Fotos von Aktivist_innen und Aktionen gegen AIDS der ersten 10 Jahre.
80 Jahre wäre er jetzt. Doch Klaus Nomi starb 1983 als einer der ersten Prominenten an den Folgen von Aids. Monika Hempel erzählt in „Klaus Nomi. Stimme im Orbit“ erstmals seine Geschichte auf Deutsch.
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