Im November 1985 versetzte eine landesweite Razzia Homosexuelle in Angst und Schrecken. Mehr als 11.000 Männer wurden verhaftet, verhört und registriert. Bis heute sind wesentliche Fragen dieser Aktion unbeantwortet.
Bis heute ist es eine der größten Aufklärungsaktionen Deutschlands: Vor 30 Jahren wurden 27 Millionen Exemplare der Broschüre „Was Sie über AIDS wissen sollten“ an alle deutschen Haushalte verteilt.
Nach dem Tod seines Lebensgefährten Michel Foucault gründete Daniel Defert mit AIDES die bis heute wichtigste HIV-Selbsthilfeorganisation Frankreichs. In einem Interviewband spricht er über seine politische Form der Trauerarbeit.
Im ICD-Schlüssel der Weltgesundheitsorganisation werden Trans* als psychisch krank hingestellt. Derzeit wird an einer Neufassung gearbeitet, die den Zugang zu geschlechtsangleichenden Maßnahmen auch ohne diese Diagnose sicherstellen soll.
Mit einem Festakt wurde am 12. Oktober das erweiterte und neu gestaltete Aids-Gemeinschaftsgrab auf dem Alten St. Matthäus-Kirchhof in Berlin eingeweiht.
Vor Jahren aus Afghanistan geflüchtet, ist Nadia Qani heute eine angesehene Unternehmerin. In Frankfurt am Main betreibt sie einen Pflegedienst und zählt auch Homosexuelle und HIV-Positive zu ihren Kunden.
In bayerischen Gefängnissen wurden HIV-positive Insassen durch Arbeitsverbote jahrelang diskriminiert. Damit ist jetzt Schluss: Eine Petition des Münchner Ex-Häftlings Richard H.* zwang das Justizministerium zum Handeln.
Johanna Weber, Sexarbeiterin und politische Sprecherin des Berufsverbands für erotische und sexuelle Dienstleistungen, lässt kein gutes Haar an den Gesetzesplänen der Bundesregierung.
Was passiert eigentlich, wenn’s niemanden mehr juckt, ob man sich nun als schwul oder hetero versteht? Der Film „You and I“ zeigt dies auf eindrückliche Weise.
Zurzeit treffen in München Tag für Tag Tausende von Flüchtlingen ein. Wir haben Antje Sanogo von der Münchner Aids-Hilfe zur Versorgung HIV-positiver Asylbewerber in Deutschland und in Bayern befragt.