chemsex-reportage

Gewollter Kontrollverlust mit Risiken

Von Axel Schock
Chemsex Reportage

Eine explizite Videoreportrage des Y-Kollektivs untersucht das Phänomen Chemsex.

Das Intro klingt ein wenig reißerisch: „Mit diesem Film brechen wir die Verschwiegenheit der schwulen Szene. Denn es gibt schwule Männer, die auf harten Drogen hemmungslosen Sex haben.“ Tatsächlich dürfte die Videoreportage des Journalisten Nico Schmolke und seines Kameramanns Philipp Katzer einmalig sein, denn sie begleiten mit der Kamera ein schwules Paar durch eine lange Chemsex-Partynacht – von den wohlüberlegten Vorbereitungen bis zum kompletten Kontrollverlust.

Chemsex, also der Konsum chemischer Drogen wie GHB/GBL, Mephedron, Ketamin und Crystal Meth, ermöglicht besonders intensiven, ausdauernden oder auch hemmungsloseren Sex. Doch der gewollte Kontrollverlust birgt auch gesundheitliche Risiken. Darauf weist in diesem rund 30-minütigen Film auf dem YouTube-Kanal des Y-Kollektivs der Sexualtherapeut und DAH-Mitarbeiter Urs Gamsavar hin und spricht über Folgen und Hilfsmöglichkeiten.

Der Film „Chemsex – Warum einige Schwule auf Drogen Sex haben“ ist Teil des ARD/ZDF-Jugendangebots funk und wird in der queeren Community, insbesondere unter Chemsex-User*innen, kontrovers diskutiert.

Triggerwarnung: Das Video ist frei ab 18 Jahren, es wird teilweise eine explizite Sprache verwendet und Drogenkonsum gezeigt.

Neben dem Video wurde auch ein Podcast zur Reportage veröffentlicht, der in der ARD-Audiothek abrufbar ist: ardaudiothek.de/y-kollektiv-der-podcast/chemsex-warum-einige-schwule-auf-drogen-sex-haben

Die Reportage auf YouTube: youtube.com/watch?v=uuO8Yo5yZ5c

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