Was erwartet uns 2025?
Das neue Jahr bringt einige gesetzliche Änderungen im Gesundheitsbereich. Wir geben zudem einen Überblick zu relevanten Konferenzen, Kulturterminen und anderen Ereignissen 2025.
Januar
Elektronische Patientenakte: Ab dem 15. Januar soll die ePA, die elektronische Patientenakte für alle, im Gesundheitswesen Einzug halten, zunächst in Modellregionen. Der Weg dorthin war holprig und die Kritik an der Umsetzung der elektronischen Patientenakte (ePA) ist keineswegs verflogen. Auf der ePA werden alle wichtigen Informationen rund um die persönliche Gesundheit gespeichert und können den behandelnden Ärzt*innen und anderen Gesundheitsakteuren zur Verfügung gestellt werden. Details dazu sowie Informationen, wie die ePa genutzt oder auch abgelehnt werden kann, hat die DAH in einer Handreichung zusammengefasst.
Pflegeversicherung: Mit Jahresbeginn erhöhte sich der Beitragssatz zur sozialen Pflegeversicherung um 0,2 Prozentpunkte. Zugleich stiegen die Leistungsbeträge für Pflegeleistungen um 4,5 Prozent, darunter auch das Pflegegeld. Dadurch reduzierten sich die pflegebedingten Ausgaben, die eine pflegebedürftige Person eigenständig zu tragen hat.
Barrierefreie Wohnungen: Für Ältere und Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen fehlt es in Deutschland an geeignetem Wohnraum. Deshalb konnten für den Umbau zu einer barrierefreien Wohnung bislang Fördergelder beantragt werden. Diese KfW-Förderung wurde mit Jahresbeginn allerdings eingestellt.
EMIS: Im Februar 2024 startete in 50 europäischen Staaten die dritte Ausgabe des „European Men-who-have-sex-with-men and Trans People Internet Survey“ (EMIS). Die ersten Daten zu den Themen Chemsex, Substanzgebrauch und mentale Gesundheit wurden bereits zum Jahresende 2024 vorgelegt. In diesem Monat folgt die Auswertung aller Daten – aufgeschlüsselt nach den teilnehmenden Ländern. Im Frühsommer erscheint mit dem „European Report“ dann der zusammenfassende Hauptbericht.
„AI_dshilfe partizipativ“: Welche Chancen bietet die „Künstliche Intelligenz“ für die Arbeit im Aidshilfe-Kontext? Und welche Risiken ergeben sich dadurch? Bleibt die Anonymität beispielsweise von Klient*innen geschützt und die Vertraulichkeit gewahrt? Diesen Fragen geht das neue DAH-Projekt „AI_dshilfe partizipativ: Diskriminierung vorbeugen, Potenziale einschätzen, Daten nutzen“ nach. Ziel ist, in einem partizipativen Prozess mit Vertreter*innen aus Selbsthilfe, Aidshilfe-Mitarbeiter*innen und Expert*innen aus der digitalen Zivilgesellschaft und der Wissenschaft die Chancen, Risiken und Anwendungsfälle von KI und Daten im Aidshilfe-Kontext auszuloten.
Akzept-Fachtag NRW: In den letzten Jahrzehnten hat sich in der Drogenhilfe einiges getan, doch das Ziel einer humanen Drogenpolitik mit einer bedarfsdeckenden akzeptierenden Drogenhilfe ist noch lange nicht erreicht. Beim Fachtag von Akzept NRW am 15. Januar in Münster sollen wegweisende Ansätze vorgestellt und Anstöße für deren Weiterentwicklung geschaffen werden.
12. Operngala Bonn: Bei der festlichen Operngala am Freitag, den 17. Januar, im Bonner Opernhaus treten internationale Stars der größten Bühnen der Welt an einem einzigen Abend gemeinsam auf. Begleitet werden sie vom Beethoven Orchester Bonn und dem Opernchor des Theater Bonn. Mit dem Erlös der Benefizveranstaltung unterstützt die Deutsche AIDS-Stiftung HIV-Projekte in Bonn, bundesweit und international, mit einem Schwerpunkt in der Ukraine.
Fachtag Sexualität & Psyche: Die 14. Ausgabe der jährlichen Fachtag Sexualität und Psyche in der Katholische Akademie „Die Wolfsburg“ in Mühlheim an der Ruhr widmet sich am 24./25. Januar dem Schwerpunkt „Anderssein“, unter anderem mit Workshops und Vorträgen zu den Themen Zugangsbarrieren zur HIV-PrEP bei MSM mit Migrationshintergrund, Mental Health in der Sexarbeit sowie LSBT*I* und Flucht. Angeboten wird auch ein Update zu den medizinischen Entwicklungen bei HIV und HCV.
„Gotteskinder“: Konversionstherapien, also all jene pseudowissenschaftlichen Methoden, mit denen vermeintlich die sexuelle Orientierung queerer Menschen „geheilt“ werden kann, sind in Deutschland mittlerweile zwar verboten. Dennoch gibt es sie weiterhin – insbesondere im evangelikalen und freikirchlichen Umfeld. Frauke Lodders erzählt in ihrem auf umfangreicher Recherche basierenden Spielfilm „Gotteskinder“, wie die Kinder einer religiösen Familie mit strengen Vorstellungen von Sexualität durch ihre erste Liebe in Konflikt geraten. Der auf Festivals gefeierte Film mit herausragender Besetzung (u. a. Mark Waschke und Michelangelo Fortuzzi) kommt am 30. Januar in die Kinos.
Februar
CORE: Ein wahres Mammutprojekt nimmt 2025 die Zielgerade. „COmmunity REsponse to End Inequalities”, kurz CORE, wurde von 24 Organisationen, darunter der DAH, in 16 EU-Ländern umgesetzt. Nach dem Motto „No one left behind“ zielt das aus EU-Mitteln finanzierte und von AIDS Action Europe koordinierte Projekt im Rahmen der Globalen Aids-Strategie darauf, Ungleichheiten im Zugang zu Prävention und Behandlung von HIV, Tuberkulose und Virushepatitis abbauen. Insbesondere geht es darum marginalisierte Gruppen, die traditionell von den allgemeinen Präventions- und Gesundheitsdiensten unterversorgt sind – wie etwa Drogengebrauchende, Migrant*innen und Sexarbeiter*innen – besser zu erreichen. Dazu wurden in den beiden vergangenen Jahren passgenaue Maßnahmen entwickelt. Im Laufe des Jahres werden dazu Berichte, Webinare, Handreichungen und andere Materialien erscheinen.
„Unbestimmte Bewegung: daniel’s destruction“: Die Theaterperformance des Schauspielers und Autors Nicolaas van Diepen und des Regisseurs Yannik Böhmer greift einen realen Fall auf, den Tod eines jungen schwulen Mannes infolge einer Überdosis. Im Rückblick werden seine letzten Wochen zwischen Sexdates, Rausch und Drogenhandel aufgerollt, zugleich will das Stück von einem Trauerprozess inmitten von Stigma und Scham erzählen. Uraufführung in den Berliner Sophiensælen ist am 9. Februar.
„Engel in Amerika“: Matthias Köhler inszeniert am Kölner Schauspielhaus das zweiteilige gesellschaftliches Panorama der Aidskrise im New York der 1980er Jahre. Das ikonische Theaterepos von Tony Kushner gilt als eines der prägendsten US-Dramen der letzten Jahrzehnte. Die Premiere in der Spielstätte Depot ist am 21. Februar.
Bundestagswahl: Bei der vorgezogenen Wahl zum 21. Deutschen Bundestag am 23. Februar steht viel auf dem Spiel. Denn ganz gleich, welche Koalition die Regierung bilden wird: Wichtige Themen drohen vernachlässigt und einschneidende Mittelkürzungen, auch bei sozialen und bildungspolitischen Projekten, nicht ausgeschlossen zu werden. Das zumindest ließ sich bereits aus den Wahlprogrammen herauslesen bzw. in Wahlkampfdebatten erfahren. Viele regionale Aidshilfen sehen schon jetzt ihre Arbeit bedroht, und zwar nicht allein durch fehlende Finanzierung, sondern auch durch Rechts. Umso wichtiger sind Bündnisse, die sich für den Erhalt der Demokratie einsetzen und sich gegen den Rechtsrutsch stemmen. Viele DAH-Mitgliedsorganisationen machen mobil und zeigen auf unterschiedlichste Weise Engagement.
Auch die DAH-Kampagne ICH WEISS WAS ICH WILL setzt Zeichen. Mit zwei Videos – „MEHR RAUM: Du hast die Wahl!“ und „MEHR RAUM: Homonationalismus“ –, die im Endspurt des Wahlkampfs veröffentlich werden, wird sie ihre Zielgruppen mobilisieren, sich an der Bundestagswahl und darüber hinaus auch an demokratischen Prozessen zu beteiligen.
Berlinale: 2025 feiern die internationalen Filmfestspiele Berlin ihr 75. Jubiläum. Es ist zugleich die erste Berlinale-Ausgabe unter der Leitung von Tricia Tuttle. Das größte deutsche Filmfestival (13. bis 23. Februar) präsentiert traditionell auch Ur- und Erstaufführungen sowie einige Dutzend neuer internationaler Produktionen zu LGBTIQ*-Themen. Zum Abschluss des Festivals werden am 21. Februar auf einer glamourösen Party in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz der Teddy Award an die besten queeren Filme verliehen. Die Veranstaltung wird voraussichtlich live gestreamt.
Hepatologie trifft Infektiologie: Einmal jährlich veranstalten der Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands und die Deutschen Arbeitsgemeinschaft niedergelassener Ärzte in der Versorgung HIV-Infizierter e. V. (dagnä) einen gemeinsamen Workshop, bei dem fachübergreifende medizinische Entwicklungen in der Infektiologie und der Hepatologie vorgestellt werden. Wissenschaftliche Leiter*innen dieser Fortbildungsveranstaltung im Underground ClubHouse Berlin am 21./22. Februar sind Prof. Dr. Wolf Peter Hofmann und Dr. Axel Baumgarten (Berlin) sowie Dr. Kerstin Stein (Magdeburg).
Positiven-Universität: Das Gemeinschaftsprojekt von Positiv e.V., der Akademie Waldschlösschen und der DAH findet im Rahmen der bundesweiten Positiventreffen (3. bis 16. Februar) in der Akademie Waldschlösschen statt und dient der Auseinandersetzung mit aktuellen Themen im HIV/Aids-Kontext. Im Mittelpunkt stehen strategische Diskussionen für Aktivist*innen, die in der Selbsthilfe aktiv sind (oder waren) und für andere Interessierte. Die geplanten Themen werden noch bekannt gegeben.
März
Bundesweites Treffen für Frauen mit HIV: Insbesondere in kleineren Städten sind die Angebote für Frauen mit HIV rar und die Gelegenheiten zum persönlichen Austausch mit anderen begrenzt. Das bundesweite Treffen vom 7. bis 9. März in der Akademie Waldschlösschen bietet die Möglichkeit, sich über aktuelle gesundheitliche und soziale Fragen zu informieren und an Themen zu arbeiten, die für Frauen mit HIV besondere Bedeutung haben oder ihnen am Herzen liegen.
„Stand Up! Feministische Avantgarde”: Die Sammlung Verbund eines österreichischen Stromunternehmens widmet sich künstlerische Positionen, die bisher verborgen waren, etwa zu den Schwerpunkten Gender, Identität und Diversität. Die Stuttgarter Staatsgalerie präsentiert vom 22. März bis 22. Juni eine Auswahl feministischer Kunst der 1970er-Jahre. Die Werke der internationalen Künstlerinnen sind provokant, poetisch und ironisch und widmeten sich auch heute noch aktuellen Themen wie Schwangerschaft, Ehe, Recht auf Abtreibung, gleicher Lohn für gleiche Arbeit und Gewalt gegen Frauen. Die Ausstellung ist danach vom 5. Juli bis 28. September im Sprengel Museum Hannover zu sehen.
Bundesweites Treffen für HIV-Positive im Erwerbsleben: „Was ich jetzt schon für meinen Ruhestand bzw. meine Rente wissen und beachten sollte“, „Fit am Arbeitsplatz“ und „Entspannungstechniken für den Arbeitsalltag“ sind einige der Themen dieses Fortbildungsangebot in der Akademie Waldschlösschen (27. bis 30. März). Darüber hinaus gibt es genügend Raum für Begegnung und den wichtigen „informellen Austausch“. Nicht zuletzt soll mit diesen Treffen auch die Selbsthilfearbeit von HIV-Positiven gefördert und diese als Multiplikator*innen miteinander vernetzt werden.
CROI 2025: Über 4.000 Expert*innen werden zur 32. Conference on Retroviruses and Opportunistic Infections (CROI) in San Francisco (9. bis 12. März) erwartet, um aktuelle Forschungsergebnisse zur Behandlung von HIV/Aids und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten vorzustellen und zu erörtern. Eine virtuelle Teilnahme wird 2025 voraussichtlich nicht möglich sein.
„Das Vermächtnis“: Im Vorfeld des Deutsch-Österreichischen AIDS-Kongresses in Wien gelangt am Theater in der Josefstadt „Das Vermächtnis“, Matthew López‘ zweiteiliges Panorama der Aidskrise, zur österreichischen Erstaufführung. Wie bei anderen Produktionen, etwa am Theater Münster und dem Münchner Residenztheater, werden beide Teile an Wochentagen einzeln und am Wochenende beide Teile als Doppelvorstellung zu sehen sein. Regie führt Elmar Goerden.
DÖAK 2025: Die beiden medizinischen Fachgesellschaften ÖAG und DAIG laden vom 20.-23. März zum größten HIV-Kongress im deutschsprachigen Raum in die Wiener Hofburg. Unter dem Titel „HIV im ¾-Takt“ möchten die Veranstalter des Deutsch-Österreichischen AIDS-Kongresses 2025 die Themendiversität rund um HIV verdeutlichen und unterschiedlichste Inhalte gleichwertig aufs Kongressparkett bringen. Die Schlagwörter „Prävention – Therapie – Heilung“ stehen dabei symbolisch für die vielen Bereiche wie zum Beispiel Grundlagenforschung, Klinik und Psychosoziales, die ineinandergreifen müssen, um im gemeinsamen Takt die Zukunft zu gestalten. Die wissenschaftliche Leitung haben Dr. Alexander Zoufaly und Dr. Katharina Grabmeier-Pfistershammer übernommen. Im Rahmen des DÖAK werden sowohl der von der Deutschen AIDS-Stiftung ausgelobte und mit insgesamt 15.000 Euro dotierte Medienpreis HIV/Aids 2023/2024 verliehen.
Berlin. Chemkon 2025: Die deutschsprachige Konferenz rund um Chemsex und sexualisierten Substanzgebrauch bietet am 28./29. März Vorträge, Workshops und interdisziplinären Austausch rund um Chemsex, von Schadensminimierung, Beratung bis Behandlung und Rehabilitation – inklusive einer „Chemkon-Night“ in der Chemsex-affinen queeren Berliner Clubkultur. Veranstalter ist die Bundesinitiative Sexualisierter Substanzkonsum, Tagungsort ist der Campus Charité Mitte.
30. Kongress „Armut und Gesundheit“: „Gesundheit fördern, heißt Demokratie fördern“ – unter diesem Motto steht die 30. Ausgabe des vom Verein Gesundheit Berlin-Brandenburg organisierten Kongresses am 17./18. März im Henry-Ford-Bau der Freien Universität Berlin. Für die Veranstalter*innen sind Demokratie und die Bekämpfung von Armut untrennbar miteinander verbunden. Denn: „Demokratische Prozesse stärken das Bewusstsein für gesundheitliche Chancengleichheit und fördern Selbstbestimmung sowie Mitbestimmung. Soziale Unterstützung und Vertrauen in Institutionen sind zentrale Faktoren für Wohlergehen.“ Die Eröffnungsrede wird Maren Urner, Neurowissenschaftlerin und Professorin für Nachhaltige Transformation an der Fachhochschule Münster, halten. Sie fordert eine neue Herangehensweise an gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen, bei der emotionale Intelligenz und Mitgefühl genauso wichtig sind wie rationales Denken.
Internationaler Tag der Rechte von Sexarbeiter*innen: Der „International Sex Workers’ Rights Day“ am 3. März wird auch in diesem Jahr von Sexarbeit-Selbsthilfeorganisationen wie dem Bundesverband für sexuelle Dienstleistungen, dem Bündnis der Fachberatungsstellen für Sexarbeiter*innen und Hydra Berlin für Aktionen genutzt werden.
Vaginal Davis: Der Berliner Martin-Gropius Bau widmet mit „Fabelhaftes Produkt“ der intersexuell geborenen US-amerikanischen Queercore-Punk-Musikerin, Drag-Performerin, Malerin, Komponistin, Filmemacherin und Schriftstellerin vom 21. März bis 14. September die erste umfassende Einzelausstellung ihres Werks in Deutschland. In ihrem wegweisenden Schaffen verbinden sich Punk und Glamour, queerer Aktivismus und Schwarze Gegenkultur sowie Widerstand und Begehren.
15. Festliche Operngala Düsseldorf: Stars der klassischen Musik, begleitet von den Düsseldorfer Symphonikern unter dem Dirigenten Paolo Arrivabini, gestalten am 22. März gemeinsam einen Abend zugunsten der Deutschen AIDS-Stiftung. Durch das Programm in der Deutschen Oper am Rhein führt Fernsehmoderator Wolfram Kons.
Internationaler Tag gegen Rassismus: Noch immer findet in vielen Lebensbereichen rassistische Diskriminierung und Ausgrenzung statt. Tag für Tag erleben BIPoC in Deutschland Rassismus auch im Gesundheitswesen. Hier trifft es sie in besonders vulnerablen Situationen. Der internationale Tag gegen Rassismus am 21. März wurde 1966 von den Vereinten Nationen ausgerufen und ist auch für viele DAH-Mitgliedsorganisationen und -Projekte Anlass, um auf gruppenspezifische Diskriminierung aufmerksam zu machen und ein klares Zeichen gegen Rassismus zu setzen. (Aidshilfen gegen Rassismus)
April
10 Jahre Buddy.hiv: Das bundesweite Projekt ist ein Erfolgsmodell – und in seiner Art einmalig und vorbildhaft. Derzeit begleiten 60 ehrenamtlichen Buddys andere Menschen durch die ersten Wochen und Monate nach dem Testergebnis und berichten ihnen von ihren eignen Erfahrungen. Das Jubiläumsjahr nutzt das Buddy-Team, um das Projekt noch weiter bekanntzumachen. Im Monat April, indem die Webseite vor zehn Jahren startete, wird der Höhepunkt der Feierlichkeiten sein.
Bundesweites Treffen positiver heterosexueller Frauen und Männer: Das Treffen in der Magdeburger Villa Böckelmann (17. bis 20. April) dient dem Erfahrungs- und Wissensaustausch rund um den Alltag mit der HIV-Infektion. Zugleich erhalten vor allem Menschen, die erstmals mit dabei sind, Einblick in die Ziele und Aufgaben des Selbsthilfenetzwerks HIV-positiver heterosexueller Frauen und Männer. Die Themen dieses Treffens werden rechtzeitig bekanntgegeben.
„Dreißig Jahre an der Peitsche“: Vor vielen Jahren zog in das Wohnhaus des Filmemachers Rosa von Praunheim eine besondere Mieterin ein: Tina eröffnete dort ihr Domina-Studio. In seinem neuen Film erzählt von Praunheim in einer Mischung aus Dokumentation und Spielszenen deren außergewöhnliche Lebensgeschichte – von ihrem Kampf gegen die Spielsucht und ihrem beruflichen Weg zur einer selbstbestimmten, erfolgreichen und emanzipierten Sexarbeiterin. Kinostart wird im April sein.
ECCMID 2025: Ein für die HIV- und STI-Medizin weiterer wichtiger jährlicher Termin ist der Europäische Kongress für Klinische Mikrobiologie und Infektionskrankheiten (ECCMID). Er ist mit jährlich bis zu 16.000 Teilnehmer*innen Europas größter Kongress auf seinem Gebiet. Die 35. Auflage mit Symposien, Weiterbildungssessions und Diskussionen mit mehr als 14.000 internationalen Expert*innen findet vom 11. bis 15. April in Wien statt.
SeBiCo-Projekt: Trans und nicht-binäre Menschen wurden in der sexuellen Bildung bislang vernachlässigt. Um dies zu ändern, hat eine partizipativen Arbeitsgruppe mit trans und nicht-binären Expert*innen aus dem Bereich Körperarbeit, Sexualpädagogik und Aidshilfearbeit 2024 ein Peer-to-Peer-Trainings sowie ein Train-the-Trainer-Curriculum zur Förderung der sexuellen Gesundheit und der selbstorganisierten HIV/STI-Prävention entwickelt und erprobt. Zum Abschluss des Pilotprojektes „Sexuelle Bildung in trans und nicht-binären Communitys“ (SeBiCo) wird im April das Curriculum veröffentlicht. Dieses Handbuch zu sexueller Bildung mit trans und nicht-binären Personen wird neben einem Theorieteil sechs praktische Module mit Hintergrundtexten, Methodenbeschreibungen, potentiell auftretenden Schwierigkeiten und Arbeitsblättern beinhalten. Da die Nachfrage nach Trainingsworkshops ungebrochen hoch ist, ist bereits ein Folgeprojekt „SeBiCo 2.0“ in Planung.
Harm Reduction International Conference 2025: Die weltweit führende Nichtregierungsorganisation Harm Reduction International setzt sich für die Förderung und Ausweitung der Unterstützung der Schadensminimierung ein und macht sich für eine evidenzbasierte öffentliche Gesundheitspolitik und -praxis sowie für menschenrechtsbasierte Ansätze in der Drogenpolitik stark. Ihre Harm Reduction International Conference unter dem Motto „Sowing Change to Harvest Justice“ findet vom 27. bis 30. April in Bogotá Kolumbien, statt.
19. Global Hepatitis Summit: Los Angeles ist vom 18. bis 21. März Schauplatz des internationalen Symposiums zu viraler Hepatitis und Lebererkrankungen. Dazu werden rund 1000 Expert*innen aus aller Welt erwartet. Auch eine Online-Teilnahme wird möglich sein.
Mai
Cruising-Guide: Noch ist nicht Sommer, aber die Temperaturen steigen und so manchen treibt es nun hinaus, um in lauen Nächten nach Männern Ausschau zu halten. Zur Vorbereitung veröffentlicht IWWIT einen Cruising-Guide mit praktischen Tipps.
International Liver Congress: Der weltgrößte Kongress für Leber und Hepatologie mit rund 8000 Teilnehmer*innen findet vom 7. bis 10. Mai in Amsterdam statt. Veranstalterin ist die Europäische Arbeitsgemeinschaft zum Studium der Leber (EASL).
https://www.easlcongress.eu/
„Vergessene Avantgarde – Queere Moderne“: Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen widmet sich in einer europaweit einmaligen Ausstellung dem bisher unterschätzten, bahnbrechenden Beitrag queerer Künstler*innen zur Moderne. In der Ausstellung (20. September 2025 bis 15. Februar 2026) soll deren Einfluss und die Perspektive von Gender und Sexualität auf die Stile, Bewegungen und Programme ins Zentrum des Kunstschaffens gerückt und das Begehren, individuelle Erfahrung, die Politik der Selbstdarstellung und die Sozialgeschichte in ihren Werken sichtbar gemacht werden. Die Ausstellung mit Arbeiten von 40 zum Teil vergessenen Künstler*innen aus Ost- und Westeuropa sowie Nord- und Lateinamerika erzählt auch die Geschichte queeren Lebens in einer Zeit von Krieg, Verfolgung und Widerstand.
29. Suchttherapietage Hamburg: Aus Sicht der Suchttherapie und -prävention handelt es sich bei Cannabis, MDMA, Ketamin und LSD vor allem um Substanzen, mit denen das Risiko eines schädlichen Gebrauchs oder einer Abhängigkeit verbunden ist. Außerhalb der Suchthilfe wird inzwischen zunehmend auch die Bedeutung dieser und weiterer Substanzen für die Behandlung körperlicher und psychischer Erkrankungen diskutiert. Wann der Einsatz dieser Substanzen wirklich gerechtfertigt ist und welche Chancen damit verbunden sind, ist unter anderem Thema der Hamburger Suchttherapietage vom 26. bis 28. Mai.
Christopher Street Day: Auch in diesem Jahr beginnt die CSD-Saison bereits weit vor dem eigentlichen Jahrestag der legendären Stonewall Riots 1969 in New York. Der Auftakt im sachsen-anhaltinischen Schönebeck findet bereits am 26. April statt, gefolgt von Potsdam, Angermünde, Nordhorn und Dessau-Rosslau am 17. Mai. Den Abschluss bilden Halle (Saale) und Walsrode am 13. bzw. 20. September. Insgesamt finden in rund 60 Städten quer durch die Republik Pride-Paraden, queere Straßenfeste und CSD-Veranstaltungen statt. Die zahlenmäßig größten Demonstrationen sind in München (26.6.), Köln (6.7.), Frankfurt/Main (19.7.) Stuttgart und Berlin (26.7.) und Hamburg (2.8.) zu erwarten. Das IWWIT-Team wird bei vielen der Veranstaltungen mit dabei sein. (CSD-Termine-Überblick)
Gesundheitstage für HIV-Positive: Dank der medizinischen Möglichkeiten ist die HIV-Infektion zu einer gut behandelbaren chronischen Erkrankung geworden. Dennoch ist es wichtig, sich gerade vor diesem Hintergrund mit Möglichkeiten zur nachhaltigen Unterstützung der eigenen Gesunderhaltung auseinanderzusetzen. Das fünftägige Seminar (29. Juni bis 4. Juli) in der Akademie Waldschlösschen bietet die Möglichkeit, sich dazu sowohl mit Theorie als auch medizinischen Aspekten, von gesunder Ernährung über Sexualität und HIV bis zu Bewegungs- und Entspannungstechniken, zu beschäftigen.
Juni
Internationaler Hurentag: Am 2. Juni ist International Sex Workers’ Day. Vor 50 Jahren besetzten etwa 100 Sexarbeiter*innen in Lyon eine Kirche, um auf die Kriminalisierung ihrer Arbeit öffentlich aufmerksam zu machen. Zur Erinnerung an dieses wegweisende Ereignis wurde der 2. Juni zum Internationalen Hurentag bzw. International Sex Workers’ Day ausgerufen. Auch in Deutschland wird dieser Tag von Organisationen und Initiativen genutzt, um Öffentlichkeit für die politischen Forderungen von Sexarbeiter*innen zu schaffen.
„Sauhund“: In seinem im vergangenen Jahr veröffentlichen Debütroman „Sauhund“ hat sich der Autor Lion Christ auf eine Zeitreise ins München der 1980er Jahre begeben und am Beispiel eines jungen Mannes die Veränderungen in der schwulen Szene durch die beginnende Aidskrise geschildert. An den Münchner Kammerspielen feiert am 5. Juni eine vom Regisseur Florian Fischer gemeinsam mit dem Dramaturgen Tobias Schuster erarbeitete Bühnenfassung des Romans Premiere.
36. Suchtkongress des Fachverband Sucht+ e.V.: Unter dem Motto „Reha unter der Lupe – Wer & Was steckt hinter den Therapien“ werden vom 25. bis 27. Juni in Münster die Vielfalt in der Rehabilitation von sucht- und psychosomatischen Erkrankungen ins Zentrum gerückt. Im Fokus des interdisziplinären Kongresses stehen dabei alle Berufsgruppen, die in diesem Arbeitsfeld tätig sind und maßgeblich zum Behandlungserfolg der Patient*innen beitragen. Neben Ärzt*innen und Sucht- sowie Psychotherapeut*innen zählen dazu auch Pflegekräfte, Ergo- und Kreativtherapeut*nnen, der Sozialdienst und viele weitere Fachkräfte.
Juli
Pflegeversicherung: Ab 1. Juli wird ein gemeinsamer Jahresbetrag von 3.539 Euro für Ersatz- und Kurzzeitpflege eingeführt, der flexibel für beide Leistungen genutzt werden kann. Außerdem besteht der Anspruch auf eine sofortige Ersatzpflege. Bisher war Voraussetzung, dass Pflegepersonen die Pflegebedürftigen schon sechs Monate lang zu Hause gepflegt haben.
Neue Leitlinien HIV und Schwangerschaft: Manchmal dauert es, bis sich wissenschaftliche Erkenntnisse auch in der ärztlichen Praxis bzw. in den medizinischen Leitlinien niederschlägt. Das gilt auch für Frauen mit HIV rund um Schwangerschaft, Geburt und die ersten Lebensmonate des Babys. Die neuen deutsch-österreichischen Leitlinien werden im Laufe des Sommers erwartet.
25. Interdisziplinärer Kongress für Suchtmedizin: Das fachintegrierende Forum für Suchttherapie, Suchtfolgekrankheiten und Akutversorgung Suchtkranker findet am 3. bis 5. Juli in München statt. Der Kongress bietet Therapeut*innen Ärzt*innen der verschiedensten Fachrichtungen, Psycholog*innen, Sozialpädagog*innen und Beschäftigten in der Krankenpflege Einblick in die neuesten Forschungsergebnisse und Praxisansätze im Umgang mit Opioiden, Cannabis, Alkohol und Tabakabhängigkeit.
Bundesweites Positiventreffen: Die Sommerausgabe des bundesweiten Positiventreffens vom 10. bis 13. August in der Akademie Waldschlösschen richtet sich gezielt an ältere und Langzeit-HIV-Positive.
Leben mit HIV im Alter: Dank der modernen HIV-Therapien steigt die Zahl älterer Menschen mit HIV weiter an. Was das für die Gesundheitsversorgung, die Angebote von Aidshilfen, aber auch für Senioreneinrichtungen und Pflegeheime bedeutet, dem geht ein DAH-Fachtag mit dem Thema „Leben mit HIV und Alter“ in Berlin nach. Der genaue Termin wird noch bekanntgegeben.
IAS-Konferenz: Die 13. Konferenz der International AIDS Society ist 2025 zu Gast in Kigali, Ruanda. Rund 6.000 Kongressteilnehmer*innen – Wissenschaftler*innen, politische Entscheidungsträger*innen und Aktivist*innen – werden vom 13. bis 17. Juli vor Ort erwartet, um sich über die weltweiten Fortschritte in der HIV-Forschung zu informieren.
Gedenktag für verstorbenen Drogengebraucher*innen: Der 21. Juli ist nicht nur an ein Tag des Gedenkens an jene Menschen, die an den Folgen ihrer Drogensucht gestorben sind. Es ist auch ein Tag des Protestes und der Information. In über 70 Städten wird mit öffentlichen Aktionen, Gedenkmessen und Demonstrationen für Aufklärung, Angebote zur Risikosenkung und Überlebenshilfen geworben und über die Situation von Drogen gebrauchenden Menschen informiert.
STI & HIV World Congress: Unter der Leitung der American Sexually Transmitted Diseases Association findet die diesjährige Ausgabe des medizinischen Fachkongresses vom 26. bis 30. Juli in Montréal statt. Das Leitthema des Kongresses lautet „Sexuelle Gesundheit für alle“.
August
International Overdose Awareness Day: Seit 2001 ist der 31. August all jenen Menschen gewidmet, die durch eine Überdosis ihr Leben verloren oder schwere Schäden erlitten. Freund*innen, Angehörige und Selbsthilfeorganisationen erinnern an sie mit Veranstaltungen und Aktionen. Auch die DAH wird anlässlich des Gedenktages gemeinsam mit Partner*innen eine Kampagne starten, um die Öffentlichkeit für die Notwendigkeit einer besseren Prävention zu sensibilisieren.
September
35. dagnä-Workshop: Die jährliche Tagung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft ambulant tätiger Ärztinnen und Ärzte für Infektionskrankheiten und HIV-Medizin e. V. (dagnä) ist zugleich deren umfangreichste und wichtigste Fortbildungsveranstaltung. Im Rahmen des Workshops findet auch die jährliche Mitgliederversammlung statt. Im Mittelpunkt der Plenarvorträge am 12./13. September im Spreespeicher in Berlin stehen die Diagnostik und Therapie von HIV/Aids, das Spektrum der Begleiterkrankungen sowie begleitende gesundheits- und sozialpolitische Aspekte. Parallel finden verschiedene Parallelseminare statt, in denen Themenschwerpunkte vertieft werden können. Flankiert wird das Programm z. B. von Fortbildungen der Akademie für Infektionsmedizin und Weiterbildungsangeboten für Medizinisches Fachpersonal. Darüber hinaus wird der dagnä-Workshop für Treffen und Sitzungen z. B. der DAIG, des Kompetenznetzes HIV/Aids und verschiedener Leitliniengruppen genutzt.
Oktober
13th World Congress Control and Prevention of HIV/AIDS, STDs & STIs: Neue Therapieansätze und pharmazeutische Entwicklungen zu HIV, Hepatitis und anderen STIs stehen im Mittelpunkt der Konferenz am 6./7. Oktober in Las Vegas, zu dem rund 3000 Expert*innen erwartet werden.
20th European AIDS Conference: Vor 33 Jahren war Paris schon einmal Gastgeber der Europäischen AIDS-Konferenz, vom 15.-18. Oktober wird die französische Hauptstadt nun erneut Schauplatz dieser bedeutenden Fachveranstaltung für Kliniker*innen, Forscher*innen und Aktivist*innen. Unter dem Motto „Von der Wissenschaft zur Umsetzung“ will die European AIDS Clinical Society (EACS) das Engagement für die Umsetzung wissenschaftlicher Fortschritte in wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung der HIV-Epidemie unterstreichen.
November
Aktionstage Gefängnis: Auch in diesem Jahr organisiert ein Bündnis von Initiativen und Vereinen, Gruppen und Einzelpersonen bundesweit im November Veranstaltungen, die sich kritisch mit dem Strafvollzug und dessen Folgen auseinandersetzen.
Mitgliederversammlung der Deutschen Aidshilfe: Vertreter*innen der im DAH-Dachverband zusammengeschlossenen Organisationen und Einrichtungen zieht es am 8./9. November nach Hamburg. Der Mitgliederversammlung vorausgehen wird am 7./8. November ein Fachtag, dessen Thema im Frühjahr bekanntgegeben wird.
Deutscher Suchtkongress: Die Deutsche Gesellschaft für Suchtpsychologie plant gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie ihren alljährlichen Fachkongress 2025 vom 6. bis 8. November in Leipzig. Beiträge zu klinischen und wissenschaftlichen Aspekten von Suchterkrankungen können ab Januar eingereicht werden.
International Drug Policy Reform Conference: Bei diesem weltweit wichtigsten Treffen der Drug Policy Alliance versammeln sich Akteur*innen der wachsenden und dynamischen drogenpolitischen Reformbewegung aus den USA und aller Welt. Gemeinsames Anliegen bei der Konferenz vom 12. bis 15. November in Detroit, Michigan ist es, Strategien zur Beendigung des Drogenkriegs zu entwickeln und Reformen zu initiieren, mit denen die Kriminalisierung von Drogengebrauch überwunden und Gesundheit, Gerechtigkeit und Menschenrechte in den Vordergrund gerückt werden können.
Bundesweites Positiventreffen: Der Umgang mit dem zunehmenden Rechtsextremismus, die Digitalisierung im Gesundheitswesen und ein medizinisches Wissens-Update durch den Experten Siege Schwarze sind nur einige der Themen und Angebote des community-übergreifenden Positiventreffens vom 13. bis 16. November in der Akademie Waldschlösschen. Anmeldungen sind ab 1. Juli möglich. Eine Übersetzung vom Deutschen ins Ukrainische ist geplant.
Tanz unterm Regenbogen: Die traditionsreiche Aids-Benefiz-Veranstaltung feiert Jubiläum. Die 25. Ausgabe der Gala mit prominenten Gästen geht am 22. November im Eventforum Castrop-Rauxel über die Bühne.
Dezember
Welt-Aids-Tag: Seit 1988 ist der 1. Dezember dem Gedenken der an den Folgen von Aids Verstorbenen gewidmet und zugleich auch ein Tag um der Solidarität mit HIV-positiven Menschen besonderen Ausdruck zu verleihen: sichtbar etwa durch das Tragen der roten Schleife, aber auch durch Veranstaltungen und Aktionen der DAH-Mitgliedsorganisationen.
Day without Art: Auch Kunstorganisationen planen Veranstaltungen, um Aufmerksamkeit für das Thema HIV/Aids zu wecken und an Verstorbene zu gedenken, insbesondere all jenen Künstler*innen, deren Karriere durch Aids unvollendet geblieben ist. Die Initiative VisualAIDS, die den „Day Without Art“ 1988 erstmals in New York City ausgerufen hat, veranstaltet seit einigen Jahren zusätzlich einen Videowettbewerb. 2025 können bis zum 7. Juli Filme zum Thema Drogenkonsument*innen und Praktiken zur Schadensbegrenzung eingereicht werden. Die ausgewählten Arbeiten werden dann am 1. Dezember bei rund 150 Veranstaltungen weltweit – von Argentinien über Malawi und Senegal bis Japan, USA und Kanada – gezeigt. Auch in Deutschland sind Screenings geplant. Die Filme werden auch online abrufbar sein.
Ausbildungsprogramm zur Fachkraft für Sexualberatung: Am 5. Dezember startet der nächste Durchgang der DAH-Fortbildung zur „Lebensweltorientierten Sexualberatung“. Es handelt sich hierbei um eine zehnteilige Fortbildung, die sich über 18 Monate erstreckt. Die einzelnen Seminare werden zum Teil online, zum Teil in Präsenz durchgeführt und mit Selbstlerneinheiten ergänzt. Im Vorfeld gibt es eine Infoveranstaltung, bei der alle Fragen zu Kosten, Ablauf, Zugangsvoraussetzungen und Inhalte dieser Fortbildung beantworten werden.
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