Bock bloggt Teil 5 | Ganz schön viel Arbeit

Von Redaktion
VolunteerUm einen Kongress mit 25.000 Teilnehmer/innen logistisch auf die Reihe zu bekommen, braucht es viele helfende Hände. 4000 Volunteers aus aller Welt sorgen vor und hinter den Kulissen dafür, dass alles möglichst reibungslos verläuft. Sie verteilen Materialien, sitzen an der Anmeldung, oder helfen beim Auf- und Abbau der Technik. Sie sind die guten Seelen des Kongresses.

Eine davon ist Alphonsine Makabamba. Alphonsine kommt urspünglich aus dem Kongo, lebt aber schon seit 14 Jahren in Deutschland. Sie engagiert sich schon länger im Netzwerk AfroLeben+, einer Selbsthilfeinitiative für in Deutschland lebende Afrikaner/innen mit HIV. Seit zwei Jahren arbeit Alphonsine bei der Deutschen AIDS-Hilfe im Bereich Migration. Für den Kongress hat sie sich extra Urlaub genommen und ist auf eigene Kosten nach Wien gereist. Ich habe sie gefragt, warum sie das macht. „Ich will mich mit anderen austauschen und möchte erfahren, was andere Länder für Migranten machen. Ich habe schon etliche Menschen getroffen, die ich bisher nur über das Internet kannte, etwa aus Kanada, Holland und Frankreich. Es ist toll, die alle persönlich kennen zu lernen“.
HIV-positive at workplace
Um das Thema HIV am Arbeitsplatz ging es bei einem Meeting, das von der „Interessenvertretung HIV im Erwerbsleben“ einberufen wurde. Betroffene wollten sich über Ländergrenzen hinweg über die Probleme von HIV-Positiven in der Arbeitswelt austauschen. Der Einladung gefolgt sind Vertreter aus Frankreich, Deutschland und der Schweiz. Hauptprobleme sind die Angst vor einem unfreiwilligen Outing und dadurch vor Diskriminierung und die Angst, den Arbeitsplatz zu verlieren. Die Teilnehmer/innen wollen auch in Zukunft versuchen, sich länderübergreifend besser zu vernetzen.
Methadone Man
Viel Arbeit hatten auch Methadone Man und Buprenorphine Babe. Ihre Mission war es für die medikamentös unterstützte Behandlung von Heroin- und Opiatabhängigen Menschen mit HIV zu werben. Eine solche Behandlung ist jedoch in vielen Entwicklungsländern nicht zugänglich oder sogar verboten – obwohl sie lebensrettend sein kann.

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