Wien, 19. Juli, Eröffnungstag der XVIII. International AIDS-Conference. Es ist 23:40 Uhr, ich sitze im Hotel und versuche, die Eindrücke des ersten Tages zu sortieren.
Werner Bock bloggt aus Wien

Mein erster Eindruck: Wie beim Kirchentag – nur internationaler und bunter. Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus aller Herren (und Damen) Länder, darunter viele junge Menschen – laut offiziellen Angaben aus 185 Staaten. Das spiegelt sich insgesamt im Erscheinungsbild und bei den Ständen des „Global Village“ wider: Das „Thai Positive Woman Network“ ist ebenso vertreten wie der „AIDS-Care Trust of Namibia“ oder die „Chinese Association for STD/AIDS Prevention & Control“.

Schon am ersten Tag gut besucht war auch der Stand der Deutschen AIDS-Hilfe.
Am Stand der Deutschen AIDS-Hilfe
Unsere Poster und Broschüren lockten viele Interessierte an. Neben kompetenten Fachgesprächen und handfesten Informationen wurden an unserem Stand auch Modetrends gesetzt: Wie nicht anders zu erwarten vom DAH-Modepapst und Medizinreferenten Armin Schafberger. Er wurde modisch imitiert vom Referenten für Menschen mit HIV, Dr. Stefan Timmermanns (man beachte die aktuelle Sommerhemden-Kollektion).

Damit aber nicht genug: Dass die DAH auf internatonalem Parkett modisch die Linie vorgibt, beweist folgendes Foto eines bisher unbekannten Kongressteilnehmers:
Am DAH Stand (Timmermanns, Bock, Schafberger)Kongressteilnehmer
Zurück zum offiziellen Programm: Ein Blick auf prominente Kongressteilnehmer spiegelt die Bedeutung dieses Kongresses: UNO-Generalsekretär Ban-Ki-Moon schickt ein Videogrußwort zur Eröffnung, vor Ort sprechen u. a. Julio Montaner (Präsident der Internationalen AIDS-Gesellschaft), Michel Sidibé (Chef von UNAids) und Anne Lenox. Bill Clinton und Bill Gates sind ebenfalls bei der Konferenz zugegen. Nach zweieinhalb Stunden Reden bin ich dann aber doch etwas erschöpft. Doch auch auf solche Situationen ist die Welt-Aidskonferenz vorbereitet: Free hugs muntern den erschöpften Teilnehmer wieder auf.
Free hugs for all
Morgen dann mehr, von meinen Erlebnissen bei der Welt-Aidskonferenz. Küss die Hand aus Wien,

Werner Bock

Zurück

Viele Menschen wissen nicht, dass sie HIV-infiziert sind

Weiter

Bock bloggt | Teil 2: Der lange Weg zum Deutschen Stand – und ein Blick über den Tellerrand

8 Kommentare

  1. Hallo Werner,

    Grüß mir Annie Lennox Werner! Wie sieht es eigentlich mit einer eigenen Ballettgruppe für die Bewerbung der bundesweiten Telefonnummer aus? Die Hitze ist mir zu Kopf gestiegen….

    Martin

  2. Hi Werner,
    gratuliere Dir zum ersten Mal!!! Hey, aber das mit dem Kirchentag ist doch mind. schon 20 Jahre her:-))) Dass Du Dich da noch daran erinnerst!!! Ich drück Dich- Deine Taube

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

19 + = 20

Das könnte dich auch interessieren